Um steigende Datenvolumen und neue Dienste zu tragen, genügt ein reiner Ausbau von vorhandenen Netzwerken in diesem Fall nicht. Nur eine Optimierung hin zu NGNs (Next-Generation-Netzwerken) ermöglicht es Anbietern, Umsatzpotentiale und entsprechende Markteinführungszeiten neuer Services umzusetzen.
Netzwerkstrukturen basieren heute weitestgehend auf SDH/SONET und sind weder aus physikalischen noch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Lage, die sich stetig verändernden Anforderungen zu unterstützen. Der gewaltige Anstieg des Datentraffics macht eine flexiblere Infrastruktur notwendig, die durch eine Automatisierung des Netzwerks hohe Robustheit und verbesserte Effizienz bietet. Um den Anforderungen gerecht zu werden und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, haben Service Provider stark in die Architektur und den Bau von Next-Generation-Netzwerken (NGNs) investiert.
In der Vergangenheit haben Netzbetreiber separate Infrastruktur-Layer für das Datennetzwerk gebaut und betrieben. Doch auch diese Netzwerke müssen aufgerüstet werden, um die Vorteile der aktuellsten Paket-Transport-Technologien, wie etwa verbindungsorientierte Tunnelmechanismen, Synchronisierung sowie leistungsfähigere und umweltfreundlichere Lösungen vom Edge bis zum Core zu nutzen, die für NGNs erforderlich sind.
Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Qualität sind entscheidend für den Erfolg von NGNs. Kennzeichnend für diese Netzwerke sind ein End-to-End Verbindungs- und Ressourcenmanagement, eine allgegenwärtige Konnektivität zwischen den Netzwerken, Ethernet-basiertes Switching und Transport/Übertragung, gesteigerte End-to-End Service-Orientierung in Access- und Metro-Netzwerken sowie Service-orientierte Daten-, Kontroll- und Managementebenen. Entscheidend ist dabei die Interoperabilität, denn für eine End-to-EndKonnektivität und -Verwaltung müssen Betreiber eine Interoperabilität zwischen den unterschiedlichen Netzwerkkomponenten vom Access- zum Metro-Netzwerk und Backbone/Core erreichen.