Um aus Rohdaten wertvolle Informationen zu machen, ist eine effiziente Verwaltung, Verarbeitung und Aufbereitung von Daten nötig. Datenmanagement-Lösungen, die Möglichkeiten zur Automatisierung beinhalten, können hier ein guter Weg sein.
Ein erfolgreiches Datenmanagement ist wie das Zubereiten eines opulenten Menüs mit vielen Gängen: Damit dieses am Ende auch allen schmeckt, müssen nicht nur die Zutaten stimmen, sondern auch der richtige Weg der Zubereitung.
Organisationen sind prinzipiell daran interessiert ihre Daten gewinnbringend zu analysieren, ringen jedoch mit der effizienten Verwaltung und Verarbeitung ihrer wachsenden Datenberge. Um im Bild zu bleiben: Unternehmen haben jede Menge Zutaten, aber kein Kochbuch, um daraus etwas Schmackhaftes zuzubereiten. Wer planlos vor einem Haufen Zutaten steht, der sollte zuerst einmal ein Rezept auftreiben, also eine klare Strategie für das Datenmanagement. Eine solche Strategie definiert zuerst die relevanten Datenquellen und die Anforderungen, welche Informationen wann und von wem benötigt werden.
Ein effektives Datenmanagement ermöglicht es Unternehmen, einen Überblick über die verschiedenen Datenquellen und -ströme zu schaffen, und stellt sicher, dass sie für jedes Datenrezept einen klaren Prozess einrichten können. Man weiß so jederzeit, wo sich die Daten befinden, kann Informationen verfolgen und hat eine Möglichkeit die Prozesse zur Datenverarbeitung zu erstellen und zu optimieren. Außerdem wird die Datenextraktion vereinfacht. Wenn es um persönliche Daten geht, ist das ist in Zeiten der DSGVO längst kein überflüssiger Luxus mehr.
Automatisierung als Zutat bei der Datenmanagement-Strategie
Kunden und Mitarbeiter eines Unternehmens werden immer anspruchsvoller und erwarten, dass sie die für sie wichtigen Daten und Informationen überall in Echtzeit abrufen können. Es bleibt letzten Endes die Aufgabe der IT, diese strategisch wichtige Herausforderung zu meistern. Dabei kann der IT ein wichtiger Baustein innerhalb ihrer Datenmanagement-Strategie helfen: Automatisierung.
Die Automatisierung von Datenprozessen ermöglicht es Unternehmen, manuelle Aufgaben zu minimieren oder gar zu eliminieren. Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -verarbeitung haben Unternehmen schnelleren Zugriff auf die gewünschten Daten und können so wiederkehrende Informationsanfragen effizient bearbeiten. Sie können Datenvorlagen einrichten, die gezielt und automatisiert die gewünschten Daten sammeln, zum Beispiel für spezifische Analysen oder Berichte. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen ermöglichen darüber hinaus eine proaktive Optimierung des Datenmanagements, und das sogar für Echtzeitdaten.
Automatisierung hilft Unternehmen außerdem ihre Budgets effektiver einzusetzen. Mitarbeiter bekommen Informationen und Reports in Echtzeit und verschwenden keine Zeit mehr damit sich mühsam durch unübersichtliche Datenbanken und rohe Excel-Dateien zu quälen. Auch die IT wird entlastet, da ihnen die manuelle Verarbeitung von Daten durch die Automatisierung der Prozesse abgenommen wird.
Datenmanagement ist das Kochbuch
Die IT ist dafür verantwortlich, dass Unternehmen das bekommen was die Mitarbeiter und die Unternehmensleitung heute erwarten: Ständig aktuelle Daten, um Erkenntnisse daraus ziehen zu können. So schafft die IT die Grundlagen, um flexibel auf Marktentwicklungen reagieren zu können und richtige Entscheidungen treffen zu können. Ein effizientes Datenmanagement ist das Kochbuch, das der IT dabei hilft aus Rohdaten gelungene Informationen zuzubereiten. Die richtigen Daten zur richtigen Zeit können den Unterschied ausmachen, mit dem sich Unternehmen von ihren Wettbewerbern abheben können.
Die Automatisierung der Dateninfrastruktur ist einer der Grundpfeiler für ein effektives Datenmanagement. Mit Automatisierung kann die IT eines Unternehmens jeden Chefkoch neidisch werden lassen. Die Zubereitung jedes noch so einfachen Gerichts lässt sich im Gegensatz zu Prozessen der Datenverarbeitung nun einmal nicht automatisieren. In der hauseigenen IT macht Automatisierung nach ihrer Inbetriebnahme jedoch ohne weiteres aus dem Berg von Zutaten ein schmackhaftes Gänge-Menü, das vom CEO zum Lagerverwalter allen schmeckt.
Rob Mellor ist Vice President und General Manager bei WhereScape