Weltweite Verbindungsgeschwindigkeiten

Deutschland legt zu – und fällt doch weiter zurück

23. Dezember 2016, 11:52 Uhr |
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Akamai hat in seinem State of the Internet-Report Einblick in die weltweiten Netzkapazitäten im dritten Quartal 2016 gegeben. Demnach fällt Deutschland im globalen Ranking weiter zurück.

Akamai veröffentlicht regelmäßig seinen State of the Internet-Report, der detailreiche Statistiken zur weltweiten Netzkapazitäten und -infrastrukturen enthält. Und gerade für Europa fiel das aktuelle Ergebnis äußerst positiv aus, denn alle Länder konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten erhöhen. Spitzenreiter in Hinblick auf die Wachstumsraten ist Slowenien mit einem Anstieg um 45 Prozent auf 14,5 MBit/s, dicht gefolgt von Kroatien mit 41 Prozent auf 7,8 MBit/s sowie Spanien mit 40 Prozent auf 14,5 MBit/s. Die europäische Rangliste wird hingegen von Norwegen, Schweden und der Schweiz angeführt, die es auf 20, 19,7 sowie 18,4 MBit/s bringen und je um 22, 13 und 14 Prozent zulegen konnten.

Mit diesen Durchschnittsgeschwindigkeiten positionieren sich die drei europäischen Staaten auch im weltweiten Vergleich auf den Spitzenplätzen 3,4 und 5. Angeführt wird das Ranking jedoch von Südkorea mit durchschnittlich 26,3 MBit/s bei einem Jahr-zu-Jahr-Wachstum von 28 Prozent, gefolgt von Hong Kong mit 20,1 MBit/s und einem Wachstum von 27 Prozent.

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Die weltweite Top 10 der durschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeiten
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Maximal 162 MBit/s

Darüber hinaus fällt die weltweite Entwicklung ebenfalls sehr positiv aus. Vom dritten Quartal 2015 bis zum dritten Quartal 2016 konnten alle Länder ihre Verbindungsgeschwindigkeit im Durchschnitt um 21 Prozent erhöhen. Interessant sind hierbei auch die durchschnittlichen Maximalwerte. Diese Rangliste wird geführt von Singapur mit 162 MBit/s, Hong Kong mit 116,2 MBit/s sowie Südkorea mit 114,2 MBit/s.

Verbindungsgeschwindigkeiten, die für Deutschland derzeit in weiter Ferne liegen. Die Bundesrepublik bringt es auf einen Durchschnitt von 13,7 MBit/s und schafft es damit auf Platz 26 im weltweiten Vergleich – zwei Plätze schlechter als noch im vergangenen Jahr. Zwar ist die Geschwindigkeit im Jahresvergleich um 19 Prozent gestiegen, vom zweiten zum dritten Quartal jedoch um 2,5 Prozent zurückgegangen.  Bei den durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeiten erreichte Deutschland 55,5 MBit/s und schaffte es damit gerade auf Platz 43 der weltweiten Rangliste.  


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