Mit der Digitalen Transformation lassen sich Rentabilität, Wachstum und Kundenzufriedenheit erhöhen und eine schnellere Markteinführung gewährleisten. Im Zuge dessen wird vermehrt in Software-as-a-Service investiert, wodurch neue Lösungen für das Zugriffsmanagement nötig werden.
Der Erfolg der Digitalen Transformation beruht auf technologischer Innovation und den positiven Auswirkungen, die sie für Unternehmen mit sich bringt. Aber diese Transformation kann nur dann einen Mehrwert schaffen, wenn die zugrundeliegenden Technologien nahtlos in das gesamte Unternehmen übernommen und integriert werden. So ist ein sicherer und benutzerfreundlicher Zugang bei geschäftskritischen Business-Apps oft der entscheidende Faktor dafür, ob eine Investition in eine Lösung echten Mehrwert bringt oder stattdessen verlorengeht.
In der Vergangenheit spielte Identity and Access Management (IAM) bei der Verwaltung von Anwendungen in deutschen Unternehmen mal mehr und mal weniger eine Rolle. So ergab eine Umfrage in deutschen Unternehmen in Bezug auf IAM, dass dieses bisher noch längst nicht überall implementiert ist. Das könnte unter anderem daran liegen, dass die Funktionalität und die Möglichkeiten traditioneller IAM-Lösungen durch das schiere Ausmaß und Tempo der Innovation sowie die dringende Notwendigkeit, den Zugriff auf Anwendungen und Ressourcen in komplexen globalen Hybridlandschaften zu sichern, die über das traditionelle Unternehmensnetzwerk hinausgehen, den Herausforderungen nicht gewachsen sind.
Die Realität ist, dass IT-Teams oftmals überfordert sind, die große Menge an Anwendungen und Nutzer zu verwalten, die nötig sind, um die Digitale Transformation und damit das Geschäftswachstum voranzubringen. Viele IT-Abteilungen haben Schwierigkeiten dabei, ihr Unternehmen in Richtung einer effizienteren und agileren digitalen Zukunft zu steuern und die fragmentierten Netzwerke, die sowohl On-Premise- als auch Cloud-Anwendungen enthalten, sicher und konform zu managen.
Es war noch nie wichtiger – oder komplexer – als jetzt, den Zugriff über die unterschiedlichen und vielfältigen Anwendungen, Daten und Informationen sicher zu verwalten. Unternehmen müssen diese Herausforderung jedoch angehen und können das eigene Netzwerk heutzutage mittels einer geeigneten IAM-Lösung vereinheitlichen.
IT-Teams haben die Option, den Zugriff für herkömmliche On-Premise- und Cloud-Anwendungen über eine Single-Panel-Managementkonsole zu verwalten.
Unified Access Management
Angesichts der Tatsache, dass die Kluft zwischen On-Premise- und Cloud-Netzwerken immer offensichtlicher wird, kämpfen IT-Teams darum, die Harmonie in Unternehmensnetzwerken aufrechtzuerhalten; und dennoch wird die Situation von Tag zu Tag unübersichtlicher. Um diesen IT-Problemen entgegenzuwirken, lässt sich das Netzwerk durch eine entsprechende Unified Access Management (UAM)-Lösung vereinheitlichen.
Mit UAM können IT-Teams die Zugriffsberechtigungen für alle Anwendungen in Echtzeit ändern und die Kosten für die Zugriffsverwaltung reduzieren. Dadurch wird das Zugriffsmanagement für Anwendungen auf mehreren Plattformen sowie für Netzwerke und Geräte vereinheitlicht, indem die SaaS-Infrastruktur zur Synchronisierung aller Unternehmensbenutzer und Benutzerverzeichnisse verwendet wird. Durch die Vereinheitlichung aller Unternehmensnetzwerke über eine einzige Plattform sollen Unternehmen jeder Größe ihre Plattformen schließlich mit digitalen Transformationsstrategien abstimmen können, was einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern darstellen kann.In der Vergangenheit wurde der Zugriff auf diese Umgebungen oft separat mit IAM-Lösungen für SaaS- oder On-Premise-Umgebungen verwaltet. Dies führte jedoch zu einem fragmentierten Ansatz, der mit Komplexität, Ineffizienz und hohen Kosten behaftet ist. Folglich wächst die Unzufriedenheit mit den verfügbaren Angeboten, insbesondere für große Unternehmen mit komplexen Anwendungsportfolios, die hybride Umgebungen umfassen.
Unternehmen müssen einen hybriden Ansatz verfolgen
Um mit der Digitalen Transformation und den damit einhergehenden Veränderungen Schritt zu halten, müssen Unternehmen einen hybriden Ansatz verfolgen, der sowohl On-Premise- als auch Cloud-Lösungen unter einem Dach vereint. Unternehmen können es sich nicht leisten, die beiden Netzwerke isoliert zu behandeln. Sie müssen als Teil einer umfassenden digitalen Transformationsreise integriert werden, wenn die Anwender wettbewerbsfähig und sicher bleiben wollen. Mit der jetzt geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können Unternehmen es sich nicht erlauben, die vollständige Transparenz ihrer Netzwerke und der von ihnen verarbeiteten Daten zu vermeiden. Denn wenn Netzwerke vernachlässigt werden und der DSGVO nicht entsprechen, drohen ihnen Bußgelder von bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes oder Strafen von bis zu 20 Millionen Euro
Marcus Müller ist Managing Director EMEA bei OneLogin