Digitalisierung

Digitale Transformation: Der Sprung ins kalte Wasser

30. September 2015, 14:23 Uhr | Mark O‘Neill, VP Innovations, Axway

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Digitale Projekte mit Rückbindung zum Kunden

Es ist also höchste Zeit für einen Sprung ins kalte Wasser, denn der digitale Trend erfordert die Abkehr von vielen Selbstverständlichkeiten. Die Kundenwünsche bekommen eine größere Bedeutung, Mitarbeiter sollen eigenverantwortlich handeln, die Geschäftsmodelle müssen sich stetig an veränderte Verhältnisse anpassen. Start-ups haben in einer solchen Situation große Vorteile, sie können ganz neu beginnen. Die meisten Traditionsunternehmen haben es da schwerer, sie müssen ihre strategische Ausrichtung ändern. Ging es früher um den Ausbau der Marktposition durch Effizienz, so stehen heute Innovationen im Vordergrund.

Doch die kommen nicht von allein, sie gedeihen nur bei den richtigen Rahmenbedingungen. Hier wird die Vorgehensweise der Start-ups zum Vorbild: Unabhängig von der Branche beginnen die jungen Unternehmen zumeist mit einem Minimalprodukt ("Lean"). Das wird dann anhand von Kundenrückmeldungen und dem gemessenen Kundenverhalten schrittweise ("Agil") ausgebaut. Ergänzt wird dies durch eine "superflache" Hierarchie, bei der in der Anfangszeit sogar der Firmengründer eher Primus inter Pares als Chef ist. Entscheidend ist aber die starke Kundenorientierung, die bis hin zu "Co-Creation" gehen kann: Unternehmen und Kunden entwi-ckeln ein gemeinsames Produkt.

Diese Prinzipien lassen sich grundsätzlich auch auf bestehende Unternehmen übertragen. Dabei geht es darum, digitale Projekte rasch und mit starker Rückbindung zu den Kunden voranzutreiben. Im Ergeb-nis entstehen agile, wettbewerbsfähige Unternehmen, die viel experimentieren, das Scheitern zulassen und dadurch zu einer lernenden Organisation werden.

Doch diese Unternehmen benötigen auch eine technische Basis. Die IT unterliegt ebenfalls der digitalen Transformation, ihre Aufgaben haben sich deutlich gewandelt. Sie gehen weg von der reinen Dienstleisterposition und hin zum strategischen Fundament digitaler Geschäftsmodelle. Gerade in agilen Prozessen zur Produktentwicklung und eben solchen Lebenszyklen sind die Anforderungen an die IT hoch: flexibel soll sie sein, dabei sicher und hochverfügbar.

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  1. Digitale Transformation: Der Sprung ins kalte Wasser
  2. Digitale Projekte mit Rückbindung zum Kunden
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