Natürlich bedarf es einer gewissen Vorarbeit, damit eine gemeinsame Vision in einer funktionierenden Lösung aufgeht: Am Beginn einer jeden Partnerschaft steht die Diskussion darüber, was überhaupt Gegenstand der Zusammenarbeit sein soll und ob eine erarbeitete Idee umsetzbar ist. Neben einem gewissen Maß an Flexibilität ist es eine weitere wichtige Voraussetzung, dass man sich nicht nur mit dem eigenen Produkt identifiziert, sondern auch mit dem des Partners. Nur wenn man hohe Ansprüche an sich selbst, an den Partner und an die gemeinsame Lösung stellt, kann eine echte Innovation entstehen.
Welch enormes Potenzial in Technologie-Kooperationen steckt, haben mittlerweile auch viele große Unternehmen, die bislang geschlossene Systeme entwickelt haben, erkannt - oder gezwungenermaßen erkennen müssen. Um nicht den Kürzeren gegen die mit offenen Standards operierenden Wettbewerber zu ziehen, haben sie oftmals gar keine andere Wahl, als ihre Systeme zu öffnen.
Für Kunden ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass sie die Lösungen und Produkte verschiedener Anbieter flexibel miteinander kombinieren können. Proprietäre Lösungen, die in der Regel auch noch deutlich teurer sind als kombinierte Systeme, sind heute schlichtweg nicht mehr konkurrenzfähig.
Wer auch in Zukunft am Markt bestehen möchte, wird also nicht darum herumkommen, sich und seine Systeme zu öffnen. Unternehmen, die seit jeher mit offenen Standards arbeiten, sind hier klar im Vorteil. Was andere sich erst noch mühsam erarbeiten müssen, bildet die Basis ihres Erfolgs: Interoperabilität.