Weltweit gibt es insgesamt nur neun ENX-Provider – das Ergebnis eines stringenten Auswahlverfahrens seitens der ENX-Association. Als mittelständischer Managed Services Provider bildet BCC neben den großen Konzernen der Telekommunikationsbranche eine Ausnahme in Sachen ENX-Zertifizierung. Ausschlaggebend für die Entscheidung, eine ENX-Zertifizierung anzustreben, war die Nähe des Providers zum Automotive-Segment. Die Voraussetzungen von BCC für die erfolgreiche Zertifizierung waren denkbar gut, denn das Unternehmen hat sich bereits mehrmals nach ISO 27001 – dem Internationalen Standard für Informationssicherheit - rezertifiziert. Das ISO-Zertifikat war dann auch ein wichtiger Meilenstein für die ENX-Zertifizierung, denn ebenso wie bei der ISO 27001 ist ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein innerhalb des Unternehmens unerlässlich.
Auf operativer Ebene gibt es zwischen der ISO-Norm und der ENX-Zertifizierung Parallelen, die BCC schon im Vorfeld tagtäglich im Geschäftsalltag praktizierte. Beispielsweise waren bereits viele Prozesse und Schutzmaßnahmen identisch und implementiert. Dazu zählen ein ganzheitliches Sicherheitsmanagement, der Umgang mit Sicherheitsvorfällen, organisatorische und prozessuale Maßnahmen sowie die Messbarkeit von Sicherheitskennzahlen.
Allerdings war nicht allein die ISO 27001 ausschlaggebend für die ENX-Zertifizierung von BCC, genauso entscheidend war das eigene DWDM-Backbone, das der Managed Services Provider deutschlandweit betreibt. Basierend auf dieser Infrastruktur produziert der Dienstleister seine Managed Services, die für den Automotive-Bereich alle Ebenen des OSI-Schichten-Modells abbilden. Diese Servicevielfalt ist auch der Grundstein für weitere gemanagte Dienste im ENX-Kontext.