Die europäische Telekommunikationsindustrie ist von diesem Trend besonders betroffen. So gehen die Roland Berger-Experten davon aus, dass die Branche bis 2020 einen Umsatzrückgang von bis zu 20 Prozent erleben wird, sollte sie auf dem aktuellen Geschäftsmodell beharren. Der EBITDA der europäischen Telekommunikationskonzerne würde sogar um 40 Prozent sinken.
Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, ist ein Investitionsvolumen von bis zu 600 Milliarden Euro notwendig. "Dabei geht es nicht in erster Linie um die Entwicklung innovativer Produkte", erklärt Christian Hoffmann, Co-Autor der Studie. "Der Hauptteil der Investitionen wird in neue Netztechnologien für die Hochgeschwindigkeitsübertragung wie Glasfasernetzwerke und LTE fließen, um dem starken Wettbewerb der Kabelanbieter mit ihren 100 Mbit-Angeboten entgegenzuwirken."