Unified-Communications

Federation & Social-Media für Unternehmen

3. Februar 2012, 14:47 Uhr | Hille Vogel, Estos.
Von der E-Mail zu Instant-Messaging und Präsenz: Standard-basierte Vernetzung verändert die Kommunikation.
© Estos

Vernetzung verändert die Kommunikation, das beweisen eindrucksvoll die Wachstumsraten der sozialen Netzwerke. Das dabei zugrunde liegende Prinzip wird auch die Business-Kommunikation beflügeln - das Schlagwort heißt: Federation.

Missmutig knallt Herr Schulze, Sachbearbeiter der Elektronik GmbH in Hamburg den Hörer auf seinen Telefonapparat. Bereits mehrfach hatte er telefonisch versucht, seinen Ansprechpartner in der Serviceabteilung eines Münchner Lieferanten zu erreichen. Denn sein norddeutscher Kunde wartete schon seit einigen Tagen auf eine wichtige Auskunft. Auch die E-Mails blieben bislang unbeantwortet. Mittlerweile ist bei Herrn Schulze wertvolle Zeit verstrichen, in der er sich anderen Projekten hätte widmen können. Ebenso ist sein Kunde von der langwierigen Bearbeitung des Falls nicht begeistert.

Mit der so genannten Federation etabliert sich gerade ein Vernetzungskonzept für die Kommunikation zwischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern, das dazu führen wird, dass Herr Schulze seinem Kunden die dringend benötigten Informationen viel schneller bereitstellen kann. Durch den systematischen Aufbau von Vertrauensnetzwerken wird das Konzept bisheriger Unified-Communications-Lösungen (UC) entscheidend erweitert.

Die so genannte Federation basiert auf Ideen des Web 2.0: Auf der Basis offener Standards und sicherer Protokolle bietet es Unternehmen die Grundlage dafür, den Mitarbeitern Leistungsmerkmale bereitzustellen wie sie bislang von den bekannten sozialen Netzwerken - etwa Facebook, ICQ oder Skype - bereitgestellt werden konnten. Viele Gründe sprechen dafür, dass UC-Lösungen mit Federation zukünftig eine tragende Rolle im Kontext sozialer Netzwerke, insbesondere in der Kommunikation zwischen Unternehmen einnehmen werden. Experten sprechen davon, dass sich gerade eine ähnliche Entwicklung abzeichnet, wie bei der Einführung und Verbreitung der E-Mail in den neunziger Jahren.

In der Welt moderner Kommunikationsprozesse haben sich mit SIP/Simple (Session-Initiation-Protocol/SIP for Instant-Messaging and Presence-Leveraging-Extensions) und XMPP (Extensible-Messaging and Pre-sence-Protocol) inzwischen zwei Standards etabliert, die den Austausch von Instant-Messages und Präsenz-Informationen zwischen Unternehmen ähnlich „einfach“ machen, wie den Austausch von E-Mails.

In der „schönen, neuen Welt“ erhält jeder Nutzer eine SIP-Adresse, die ähnlich oder sogar identisch seiner E-Mail-Adresse lautet: vorname.nachname@firma.de Unterschiede ergeben sich dadurch, dass das zugrunde liegende Protokoll bei der E-Mail nicht SIP sondern SMTP (Simple-Mail-Transfer-Protocol) ist und je nach Nachricht - E-Mail oder Instant-Message - entweder zum jeweiligen Mail-Server, wie zum Beispiel Microsoft-Exchange, oder aber dem UC-Server, beispielsweise Procall-Enterprise von Estos, geschickt wird.

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