Grundsätzlich muss ein Unternehmen bei der Einführung einer Federation festlegen, ob es für Anfragen aller (Open-Federation) oder aber nur für bestimmte vertrauens-würdige Organisationen (Direct-Federation) erreichbar sein möchte. Bei der Direct-Federation werden klassische statische Routen eingerichtet und dem Gegenüber die eigene IP-Adresse beziehungsweise der Port mitgeteilt. Die Mitarbeiter regeln ihre Vertrauensstellung eigenständig, wobei keine „fremden“ Unternehmen erlaubt sind.
Im Gegensatz dazu ist bei der Open-Federation die Organisation generell für jedes andere Unternehmen über einen Public-DNS-Eintrag (SRV, Service-Location-Resource-Record) über das Internet erreichbar. Auch hier sind die Mitarbeiter wiederum für die Vertrauensstellung selbst verantwortlich. Administrativ können über eine so genannte Blacklist sogar ganze Domänen gesperrt werden, um unerwünschte Anfragen grundsätzlich zu blockieren.
Alternativ empfiehlt sich, insbesondere für Einsteiger und kleinere Unternehmen die Nutzung eines Federation-Services wie zum Beispiel NGN21.com. Nach Registrierung und Freischaltung können Unter-nehmen sich mit anderen Organisationen vernetzen, die ebenfalls diesen Dienst nutzen. Eine Konfiguration auf Unternehmens-ebene und eine feste IP-Adresse sind hierfür nicht notwendig.