funkschau: Wie wird sich die Zusammenarbeit dann künftig auswirken – beispielsweise für die Vertriebsteams und insbesondere die Kunden?
Methe: Exceet hat in den Kernmärkten in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden ein großes Vertriebsteam, welches gewöhnt ist, eng und stark vernetzt miteinander zu arbeiten, um für die Kunden ganzheitliche Lösungen ohne Schnittstellenverluste zu schaffen. Hier gibt es fachliche Spezialisten sowie regionale Vertreter. Genau das sind ja die Benefits, die wir als Exceet bieten können. Andernfalls könnte sich der Kunde auch selbst bei verschiedenen Anbietern sein Projekt „zusammenstöpseln“. Genau diesen Aufwand und die dort entstehenden Reibungs- und Abstimmungsverluste minimieren wir, wenn wir M2M-Projekte aus einer Hand anbieten. Die Lucom-Kunden behalten dementsprechend ihre bekannten Ansprechpartner und können auf Wunsch weitere Leistungen der Exceet Gruppe nutzen.
funkschau: Exceet ist ein internationaler Technologiekonzern auf Wachstumskurs. Welche Rolle spielt darin konkret Deutschland, Österreich und die Schweiz?
Methe: In der Dach-Region haben wir, was die Standorte unserer mittlerweile 17 Gesellschaften anbelangt, einen klaren Fokus. Warum? Kundennähe & Kultur! Neue Gesellschaften sind jüngst auch in Tschechien und Rumänien hinzugekommen. Wir bemerken, dass diese Konzentration sehr positiv für die Zusammenarbeit der Gesellschaften ist – was nicht zuletzt unseren Kunden zu Gute kommt und von diesen geschätzt wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang sind die Themen Sicherheit, Risikomanagement und Compliance. In Deutschland haben wir mit die strengsten Datenschutzanforderungen im weltweiten Vergleich. Unsere Schweizer Gesellschaften stehen für Neutralität und Unabhängigkeit. Das sind Werte die, gerade unsere internationalen Kunden, sehr schätzen.
funkschau: Was ist Ihre Einschätzung zu den kurz und mittelfristigen Entwicklungen im Markt für M2M-Kommunikation?
Methe: Wir bemerken einen starken Konsolidierungstrend, wenn man auf den Markt der Anbieter blickt. Das betrifft nicht nur das Router-Segment. Auch im Bereich der Plattformanbieter und M2M-Lösungsanbieter sehen wir diese Konsolidierung. Ein Grund für den Druck im Markt ist sicher, dass das Thema M2M in den Chefetagen der Unternehmen angekommen ist und jetzt Lösungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit gefordert werden. Die Chefetage erkennt immer mehr, welche hohen Potentiale in M2M und IoT stecken. Damit wächst der Druck und statt einzelner Komponenten werden ganzheitliche Projekte gefordert. Unsere Kunden wollen einen Partner, der sie bei der Gesamtumsetzung begleitet und mit ihnen neue Geschäftsmodelle auf Basis von Nutzungsdaten entwickelt und erfolgreich in die Praxis überführt.