Welche Probleme können entstehen, wenn kein Ressourcenmanagement besteht? Die Ausstattung und der Betrieb von Testeinrichtungen sind teuer. Physikalische Ressourcen wie Traffic-Generatoren, Switches oder Router bedeuten Investitionen im hohen sechs- bis siebenstelligen Bereich. Ein Ersatz für defekte oder zusätzliche Geräte ist ebenfalls kostspielig. Daher sollte das Ziel sein, einen Nutzungsgrad von nahezu 100 Prozent zu erreichen.
Da Netzwerkumgebungen und -komponenten immer komplexer werden, erfordern die Konfiguration sowie die Einrichtung von Testsystemen zunehmend mehr Zeit. Konfigurationsänderungen, die für verschiedene Testszenarien oder Prüflinge zwingend sind, verlangen oft die manuelle (Neu-)Verdrahtung der Systeme und können zu zeitraubenden Konfigurationsfehlern führen. Systeme benötigen für vorbestimmte Tests jeweils einen vordefinierten Setup, der falls er verändert wird, stets wieder in die Ausgangslage konfiguriert werden muss.
Oft stehen vorhandene Testressourcen auch mehreren Testteams zur Verfügung. Dies führt notwendigerweise zu Konflikten, wenn der Zugriff nicht logistisch planbar und verwaltbar ist. Vor allem dann, wenn es sich um verteilte Testlabs und/oder Teams handelt. Beispielsweise lässt sich oft nicht die Verfügbarkeit der erforderlichen Testsysteme zum gewünschten Zeitpunkt organisieren. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Tests kurz vor Beendigung abgebrochen werden.