Größe von DDoS-Angriffen in zehn Jahren verfünfzigfacht
5. Februar 2015, 16:10 Uhr |
Quelle: Arbor Networks
Arbor Networks veröffentlicht seinen zehnten weltweiten Sicherheitsbericht WISR 2014 (World Security Infrastructure Report). Darin zeigt sich, dass der größte 2014 verzeichnete Angriff, 50 mal größer ist als noch vor 10 Jahren.
Zehn Jahre Sicherheitsreport: Die Bedrohungslage früher und heute
Noch vor zehn Jahren traten DDoS-Angriffe nur vereinzelt auf. Heute sind sie eine ernste Bedrohung für den Geschäftsbetrieb und den damit verbundenen Geschäftserfolg. Dabei haben sich ehemals einfache DDoS-Angriffe zu komplexen, gezielten und dauerhaften Angriffsarten entwickelt.
Der größte 2014 verzeichnete Angriff betrug 400 Gbps (Gigabit pro Sekunde), vor zehn Jahren lag das maximale Volumen noch bei acht Gbps.
Während 2014 etwa 90 Prozent der Befragten Angriffe auf der Anwenderebene verzeichneten, bestanden vor zehn Jahren noch 90 Prozent der Angriffe aus sogenannten „Flooding-Atacken“, einer einfachen Datenüberflutung der Leitungen.
Über zehn Jahre gleich geblieben ist der Risikofaktor Mensch. 54 Prozent der Unternehmen sehen es als ein Problem an, qualifizierte Sicherheitsmitarbeiter zu finden und sie langfristig zu binden.
„Arbor Networks führt seine Weltsicherheitsstudie WISR seit nunmehr zehn Jahren durch. Damit hatten wir das Privileg, die Entwicklung des Internets von seinen Anfängen als reines Medium zur Bereitstellung von Inhalten bis hin zur heutigen hypervernetzen Onlinewelt zu verfolgen“, erläutert Darren Anstee, Direktor Solutions Architects bei Arbor Networks. „2004 sorgten sich selbst verbreitende Würmer wie Slammer und Blaster aus dem Vorjahr für Aufregung in den Unternehmen. Für Sicherheitsverletzungen waren in dieser Zeit vor allem Mitarbeiter mit direktem Zugriff auf Daten verantwortlich.
Heute müssen sich Unternehmen mit weitaus komplexeren und vielschichtigern Bedrohungen auseinandersetzen und haben eine weitaus umfangreichere Angriffsfläche zu schützen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen erfolgreicher Angriffe oder Sicherheitsverletzungen können inzwischen verheerend sein – heutzutage steht weitaus mehr auf dem Spiel als damals.“