10. Arbor Weltsicherheitsbericht

Größe von DDoS-Angriffen in zehn Jahren verfünfzigfacht

5. Februar 2015, 16:10 Uhr | Quelle: Arbor Networks

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Angriffe nehmen an Größe, Komplexität und Häufigkeit zu

Hochvolumigere Angriffe durch Reflection- und Amplifikations-Mechanismen:
2014 erreichte der größte gemeldete Angriff 400 Gbps, andere große Sicherheitsvorfälle lagen bei 300, 200 und 170 Gbps. Weitere sechs Befragte meldeten Angriffe mit einer Größe von über 100 Gbps. Vor zehn Jahren lag das größte Angriffsvolumen bei 8 Gbps.

Multivektoren- und DDoS-Angriffe auf Anwenderebene werden zum Standard:
90 Prozent aller Befragten berichteten von Angriffen auf der Anwenderebene.

42 Prozent verzeichneten sogenannte Multivektoren-Angriffe, die als andauernde Einzelangriffe verschiedene Angriffstechniken wie volumetrische Angriffe, Angriffe auf der Anwenderebene und mittels Überlastung
(State-Exhaustion) miteinander kombinieren.

Zunahme von DDoS-Angriffen:
Während 2013 nur etwas mehr als ein Viertel der Befragten mehr als 21 Angriffe pro Monat meldete, liegt diese Zahl 2014 mit 38 Prozent fast doppelt so hoch.

Dauerangriffe auf Unternehmen

DDoS und APTs (Advanced-Persistent-Threats) werden gängigste Angriffsformen:
Fast die Hälfte aller Befragten verzeichnete während des Untersuchungszeitraumes DDoS-Angriffe, davon fast 40 Prozent mit einer totalen Überlastung ihrer Internetverbindungen.

Firewalls und IPS-Systeme bleiben bevorzugte Angriffsziele:
Über ein Drittel aller Befragten berichteten vom Versagen ihrer Firewalls und IPS-Systeme oder deren Beitrag zu Ausfällen bei DDoS-Angriffen.

Cloud Dienste sind das perfekte Ziel für Angreifer:
Mehr als ein Viertel der Teilnehmer verzeichneten Angriffe auf ihre Cloud-Dienste.

Sicherheitsvorfälle an der Tagesordnung – Unternehmen nicht ausreichend vorbereitet:
Nur rund ein Drittel der Befragten berichteten von einer Zunahme von Sicherheitsvorfällen in 2014, während etwa die Hälfte von ihnen die Anzahl der Angriffe entsprechend dem Vorjahresniveau verzeichnete. Vierzig Prozent der Befragten fühlten sich ausreichend oder gut für Sicherheitsvorfälle vorbereitet, während nur 10  Prozent angaben, weder über Notfallmaßnahmen noch über ein Notfallteam zu verfügen.

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