Die Arbeitswelt dürfte sich also verändern. Für ungelernte und gering qualifizierte Fachkräfte wird der Wind rauer werden. Mit Blick auf deren Rationalisierungspotenzial bringt sich Constanze Kurz kämpferisch mit der Forderung nach mehr Weiterbildung ins Spiel. Zu einer groß angelegten Bildungs- und Weiterbildungsinitiative 4.0, eingebettet in einen systemischen Ansatz, sieht sie keine Alternative, "um alle Beschäftigungsgruppen in einen Lernzusammenhang zu bringen" und somit "Arbeit mit Sinn" anzureichern.
Das sieht Dr. Jochen Schlick nicht so dringend. "Die Generation Smartphone wird mit dem Wandel zu Industrie 4.0 intuitiv zurechtkommen", glaubt er. Einen speziellen Ausbildungsbedarf sieht er nicht. "Der Appetit auf Industrie 4.0 wächst, und der Appetit kommt beim Essen – also im Zuge der Umsetzung!", meint Schlick.
Markt&Technik veranstaltet am 14. und 15. Oktober den "Industrie 4.0-Summit", der zum ersten Mal auch die Themen "Arbeitsmarkt, Arbeitsorganisation, Personalmanagement und Weiterbildung für Industrie 4.0" zum Schwerpunkt haben wird, die sich explizit an Personalentscheider richten. Themen sind unter anderem: