Mit Bosch, ABB und Cisco wollen drei Global Player ein internationales Gemeinschaftsunternehmen gründen, das eine offene Software-Plattform für das Smart Home entwickeln und betreiben soll. Eine entsprechende Gesellschaftervereinbarung haben die Unternehmen bereits unterzeichnet. Auch andere Organisationen setzen sich für herstellerübergreifende Lösungen im Smart-Home-Markt ein.
Im laufenden Jahr haben unter anderem bereits Apple und Google mit ihren Smart-Home-Plänen für Schlagzeilen gesorgt. Nun drängen auch Bosch, ABB und Cisco verstärkt in den boomenden Markt ein. Dabei setzen die drei Unternehmen allerdings auf eine offene Software-Plattform. Die Gründung steht jedoch noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Der Sitz des Joint Ventures soll in Deutschland sein.
Für ein Smart-Home ist es entscheidend, dass möglichst viele Geräte und Anlagen im Haushalt wie Waschmaschine, Heizung, Beleuchtung und Jalousien einfach und sicher Informationen untereinander sowie mit Smartphones und Tablets austauschen können. Das Joint Venture von ABB, Bosch und Cisco verfolgt laut den Unternehmen das Ziel, eine offene Software-Plattform zu entwickeln und zu betreiben, um einen einfachen Datenaustausch zwischen Geräten von unterschiedlichen Herstellern zu ermöglichen.
Der Vorteil: Nutzer müssten sich damit künftig keine Gedanken mehr über unterschiedliche Technologien machen, um ihre elektrischen und elektronischen Geräte zuhause zu steuern. Die neue Software-Plattform soll zudem die Bereitstellung einer Vielzahl von Dienstleistungen zu den Geräten ermöglichen, so zum Beispiel in den Bereichen Energiemanagement, Sicherheitstechnik sowie Unterhaltung. Dies ermögliche neue Geschäftsmodelle: So könnten etwa Software-Entwickler die unterschiedlichsten Apps für diese Einsatzfelder programmieren.