Bitkom-Studie

Jeder dritte Deutsche ist offen für selbstfahrende Autos

27. Juli 2015, 10:13 Uhr | Diana Künstler, funkschau (Quelle: Bitkom)

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fragen und Antworten rund um die intelligente Mobilität I

Teil-, hoch- und vollautomatisiert – wo ist da der Unterschied? Im Allgemeinen werden drei Entwicklungs- beziehungsweise Anwendungsstufen beim intelligenten Auto unterschieden: Beim assistierten oder beim teilautomatisierten Fahren übernehmen Assistenzsysteme nur bestimmte Aufgaben – zum Beispiel die Steuerung im Stop-and-go-Verkehr während eines Staus–,  der Fahrer überwacht und steuert die Fahrt aber weiterhin aktiv. Beim hochautomatisierten Fahren überträgt der Fahrer den Assistenzsystemen mehr Aufgaben, so etwa die gesamte Steuerung während der Autobahnfahrt, er muss aber nach wie vor bereit sein einzugreifen, wenn die Situation nicht mehr von den Systemen automatisch geregelt werden kann. Beim vollautomatisierten Fahren gibt der Fahrer die Kontrolle komplett ab und muss nicht mehr jederzeit eingreifen können, so dass er theoretisch auch auf dem Rücksitz Platz nehmen kann.

Wie funktioniert ein selbstfahrendes Auto?
Intelligente Autos werden künftig Kameras und Sensoren nutzen, um den Verkehr und die Umgebung wahrzunehmen. Mit ihrer Hilfe können sie Fußgänger oder andere Autos erkennen, die Spur wechseln oder den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug regulieren. Zudem wird das Auto permanent Echtzeit-Verkehrsdaten von anderen Autos (Car-to-Car-Kommunikation) sowie von der intelligenten Infrastruktur (Car-to-Infrastructure-Kommunikation) erhalten, etwa zu Unfällen oder Staus. Die so gesammelten Informationen nutzt der Bordcomputer, um das Fahrtziel auf der besten Route anzusteuern, aber auch um Unfälle zu vermeiden.

Welche Vorteile bietet ein selbstfahrendes Auto?
Selbstfahrende Autos machen das Autofahren sicherer, komfortabler und ressourcenschonender. Ein Großteil der Unfälle geht auf menschliches Fehlverhalten wie Ablenkung oder Übermüdung zurück. Solche Unfälle können künftig dank des Einsatzes von IT reduziert oder ganz vermieden werden. Anders als der Mensch hat die Technik beispielsweise keine Schrecksekunde, sondern reagiert in Gefahrensituationen deutlich schneller. Zudem wird das Autofahren durch Vernetzung von Autos und Infrastruktur effizienter: So können künftig mehr Staus, Bau- oder Unfallstellen umfahren werden. Das senkt den Kraftstoffverbrauch und reduziert CO2-Emissionen. Für Autofahrer und -insassen wird die Fahrt im autonomen Fahrzeug stressfreier und bequemer. 

Welche Nachteile oder Gefahren werden gesehen?
Skeptiker verweisen vor allem auf befürchtete Störungen der Technik. Zudem gibt es die Sorge, dass intelligente Autosysteme gehackt werden könnten. IT-Unternehmen und Fahrzeughersteller arbeiten intensiv daran, eventuelle Schwachstellen zu finden und zu beheben.

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