Um Sicherheitslücken zu schließen und sensible Informationen zu schützen, spielt vor allem der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Auch wenn es auf den ersten Blick paradox erscheint: Im digitalen Zeitalter mit flexiblen Cloud-Ressourcen, mobilen Endgeräten und automatisierten IT-Prozessen gilt dies mehr denn je. Der Bitkom bestätigt, dass Mitarbeiter nicht nur die wichtigste Ressource eines Unternehmens, sondern gleichzeitig das größte Risiko darstellen. Über die Hälfte der Angriffe sind laut Bitkom auf bestehende oder ehemalige Mitarbeiter zurückzuführen. Was Unternehmen daher brauchen, ist eine etablierte Sicherheitskultur, die über alle Bereiche hinweg gelebt wird - vom Techniker bis zum Geschäftsführer. Sicherheitsauflagen empfinden Mitarbeiter häufig als Einschränkung und ignorieren diese sogar teilweise bewusst. Deshalb müssen sie sensibilisiert und geschult werden, sowohl unternehmensintern als auch beim Provider.
Zuverlässige Anbieter arbeiten daher nicht nur mit zertifizierten Schutzmaßnahmen und -konzepten, sondern verfügen zudem über zertifizierte Mitarbeiter und geschulte Sicherheitsexperten. Diese üben in sogenannten "Fire-Drills" regelmäßig den Ernstfall. Denn: Eine einhundertprozentige Sicherheit und Verfügbarkeit der IT gibt es nicht. Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einer Störung kommen, muss der Provider zuverlässig sicherstellen, dass alle notwendigen Schritte und Zuständigkeiten klar definiert sind, um eine schnelle Störungsbehebung zu garantieren.
Vom Versprechen zum Erfolg
Jetzt gilt es, die Weichen für einen erfolgreichen Betrieb zu stellen und den Cloud-Einsatz im Unternehmen zu etablieren - technologisch, prozessual und strategisch. Neben einem strategischen Konzept und den richtigen Partnern sind daher höchste IT-Sicherheit und Qualität der Dienste ein absolutes Muss. Nur so wird die Cloud vom Versprechen zum Erfolgsfaktor.
Das Buch zum Thema: "Was treibt die Digitalisierung? - Warum an der Cloud kein Weg vorbeiführt", Springer Gabler, ISBN 978-3-658-10639-3, herausgegeben von Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer T-Systems