Aus der Integration von Audio in komplexe UC-Szenarien, ermöglicht über Plattformen wie Microsoft-Lync und -OCS, Siemens-Openscape oder Cisco-Callmanager, resultieren für das Audioprodukt Konferenztelefon drei wichtige Fragestellungen.
Erstens die Frage nach der künftigen Gewichtung von Audio innerhalb der Audio-Video-Rela- tion insgesamt. Hier lautet meine eindeutige Antwort: Audio und damit auch Konferenztelefone werden auch künftig in umfassenden UC-Umgebungen genutzt werden, weil sie einen hohen Nutzen haben. Sie sind anders als Video, das noch längst nicht jede Gegenstelle hat, schnell und allgegenwärtig einsetzbar und sorgen für effiziente Meetings. Das unterstreichen auch aktuelle Zahlen von Frost & Sullivan, die von jährlich 18 Prozent Wachstum bei Konferenztelefonen bis 2015 ausgehen.
Zweitens die Frage danach, wie leicht oder schwer die Integration im Einzelfall tatsächlich ist. SIP ist eben nicht immer gleich SIP, und in den seltensten Fällen kommunizieren zwei unterschiedliche Implementationen auf Anhieb miteinander. Mit Blick auf den Handel, der die Produkte vertreibt und beim Kunden in Betrieb nimmt, heißt das: ihm wird immer mehr ein Integrations-Know-how abverlangt, das er so oft nicht aufbieten kann. Hier braucht es zunehmend Distributoren wie Vitec, die in Reaktion auf Konvergenz im Allgemeinen und UC im Besonderen frühzeitig Kompetenzfelder in Richtung IT und Consulting aufgebaut haben. Ansonsten droht dem traditionellen AV- und TK-Handel eine massive Verdrängung durch IT-Firmen.