Breitband-Access

Lantiq: FTTdp-Systemlösung ermöglicht 300 MBit/s

26. September 2014, 9:34 Uhr | Quelle: Lantiq
Das von Aethra Telecommunications und Lantiq realisierte, kopakte FTTdp-System kommt mit passiver Kühlung mit weniger als 6 W aus – so lässt es sich flexibel platzieren.
© Lantiq

Eine Lösung für die digitale Agenda: Fiber-to-the-Distribution-Point-Systeme (FTTdp) mit extrem geringer Leistungsaufnahme, flexiblen Platzierungsmöglichkeiten sowie extrem hohen Datenraten bei geringem Investitionsaufwand.

Der Chiphersteller Lantiq hat ein neues System für schnelles Internet und den flächendeckenden Breitband-Ausbau auf den Markt gebracht. Das Unternehmen stellte seine "VINAX"-dp-Chipsatz-Familie für Fiber-to-the-Distribution-Point-Anwendungen (FTTdp) vor. Mit dem neuen Chipsatz addressieren die Münchner die steigenden Anforderungen im Breitbandmarkt nach ultraschnellem Internet bei möglichst geringem Investitionsaufwand.

Der Druck auf DSL-Telekomanbieter steigt zunehmend durch drei wesentliche Faktoren: Starker Wettbewerb durch Kabelnetzbetreiber, Breitbandinitiativen der Regierungen für flächendeckenden Breitbandausbau sowie ungeeignete oder unzureichende Infrastruktur vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Der weltweite Bandbreitenbedarf wird bis 2020 auf 100 MBit/s im Downstream oder mehr anwachsen – getrieben durch gesetzliche Vorgaben und zunehmenden Wettbewerb. Ein flächendeckender Glasfaserausbau bis in die Wohnungen (Fiber-to-the Home, FTTH) wäre von der Performance gesehen die beste Alternative. Die Kosten sowie die Komplexität des Ausbaus übersteigen jedoch in Vielerlei Hinsicht oft die Mittel der Netzbetreiber. Allein in Deutschland kostet ein flächendeckender Ausbau nach Expertenschätzung über 80 Milliarden Euro.

FTTdp ist die derzeit schnellste und kostengünstigste Möglichkeit, Haushalte an schnelles Breitband-Internet anzubinden. Über Glasfaser bringen die Telekommunikationsanbieter Daten mit bis zu 2 GBit/s in die Nähe der Endkunden. Über eine Zigarrenschachtelgroße FTTdp-Box, wird das Signal dann in das vorhandene Telefonnetz eingespeist. So können von diesem Endknoten über die normale Kupferleitung aggregierte Downstream/Upstream-Datenraten von bis zu 300 MBit/s erreicht werden, heißt es. Ohne, dass bauliche Maßnahmen vorgenommen werden müssen, kommt der Kunde so über herkömmliche Internetrouter der neuesten Generation in den Genuß von ultraschnellem Internet.

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