Für die Deutsche Telekom stellt die IP-Umstellung den Grundstein der zukünftigen Strategie dar. Der Netzbetreiber sieht die Technologie als Enabler für Services wie Telefonanlagen aus der Cloud. Laut Müller will das Unternehmen letztlich Netz und Dienste aus einer Hand bieten, die komplette Arbeitsplatzinfrastruktur in einem Paket bündeln. Und auch viele der Kunden würden die Umstellung aktuell schon nutzen, um die internen Prozesse anzupassen und gegebenenfalls zu modernisieren. Dabei zahle es sich aus, dass die Bandbreiten mit der Umstellung prinzipiell eher steigen, so Müller. Als Beispiel führte er die Migration der insgesamt 94 Märkte des Baby- und Kinderfachgeschäftes Baby One an. Hier hätten sich die Internetgeschwindigkeiten teils von sechs auf bis zu 100 MBit pro Sekunde erhöht, die Zahl der benötigten Anschlüsse reduzierte sich hingegen von 200 auf 75. Viele der Märkte sollen bei der Migration darüber hinaus den Weg der Modernisierung gewählt und ihre Infrastruktur auf den neusten Stand gebracht haben.
Vorerst bleiben aber die verbliebenen 40 Prozent der Anschlüsse ganz im Fokus der Bemühungen. „Wir stehen mit dem rechten Bein auf dem Gaspedal“, sagt Müller. Allerdings wolle die Telekom gerade bei den ausstehenden Geschäftskunden eher „pragmatisch als dogmatisch“ vorgehen. Für einzelne Kunden sei daher auch 2019 nicht auszuschließen, so der Transformationsleiter.