Interview mit Paessler zum Thema Netzwerk-Überwachung

"Monitoring of Things"

24. November 2014, 10:27 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Tipps für Planung und Betrieb von M2M-Lösungen

m2mXpert: Welchen Ratschlag geben Sie einem ITK-Entscheider für die Planung und den Betrieb von M2M-Lösungen mit?

Konitzko: Die Antwort findet sich schon in der Frage: Gründliche Planung ist das A&O. Entscheidend ist dabei, rechtzeitig zu beginnen. Oft wird eine Monitoring-Lösung erst angeschafft, wenn massive Probleme oder gar Schäden bereits aufgetreten sind. Dabei ist Monitoring immer eine vorbeugende Maßnahme, die im Nachhinein nichts mehr bewirken kann. Der richtige Zeitpunkt, eine Monitoring-Lösung einzuführen, ist immer jetzt.

Der nächste Punkt ist die Verhältnismäßigkeit. Eine aufwändige und kostspielige Enterprise-Lösung kann ein Overkill für ein mittelständisches Unternehmen sein, auf der anderen Seite nutzt eine Lösung wenig, die nur wenige Teilbereiche abdeckt. An erster Stelle steht deshalb die Bestandsaufnahme: Was muss überwacht werden, was wäre "nice to have", und was ist überflüssig? Die Auswahl der richtigen Lösung sollte sich an den konkreten Bedürfnissen orientieren, aber auch kommende Anforderungen berücksichtigen. Ist eine Ausweitung des Monitorings auf mehrere Standorte geplant, oder sind Maßnahmen in der IT absehbar, bei denen Monitoring ebenfalls sinnvoll ist – zum Beispiel Virtualisierung, Einführung von VoIP, Anschaffung neuer Hardware et cetera? Vorsicht aber vor der Kostenfalle! Zwei Szenarien können bei der Einführung einer Monitoring-Lösung die Kosten unerwartet in die Höhe treiben:    

  • Dies sind zum einen Implementierungs- und Wartungskosten. Wie schon beim Thema ROI angesprochen, können Open-Source-Lösungen, die auf den ersten Blick dank der gesparten Lizenzkosten oft als die günstigere Alternative erscheinen, aufgrund der hohen Aufwände bei Implementierung und Betrieb hohe Kosten verursachen. Zudem begibt man sich stets in die Abhängigkeit eines Experten. Unabhängig davon, ob ein Dienstleister oder ein Mitarbeiter die Implementierung übernimmt, bringt es meist große Probleme mit sich, wenn später eine andere Person die Wartung einer (individualisierten) Open-Source-Lösung übernehmen soll.
  • Zum anderen sollten Unternehmen bei Modulen und Add-Ons Vorsicht walten lassen. Kommerzielle Lösungen setzen oft auf ein Baukastensystem und bieten viele Funktionen nur als Extra-Module an. Was im ersten Moment sinnvoll scheint, entpuppt sich oft als unangenehme Kostenfalle. Soll das Monitoring erweitert werden, müssen für Standardfunktionen kostspielige Add-Ons nachgekauft werden. Dazu kommt, dass solche Software-Suiten meist nicht aus einem Guss sind. Module sind meist zugekaufte Lösungen, die an die Basis-Software angekoppelt werden – entsprechend hapert es dann bei der Bedienung. Hier lohnt sich der Blick auf kommerzielle Lösungen, die ein transparentes und überschaubares Lizenzierungsmodell bieten, das möglichst ohne Module und Add-Ons auskommt.  

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