funkschau: Was ist Ihre meistverkaufte beziehungsweise attraktivste TK-Anlagenlösung
für kleine und mittlere Unternehmensgrößen?
Regina Dettmer: Der „COMmander 6000“ ist ein vollmodularer Kommunikationsserver für IP- und ISDN-Telefonnetze, der sich durch absolute Flexibilität auszeichnet. Die bedarfsgerechte Erweiterung mit Baugruppen und Funktionen, unterschiedliche Montagearten sowie die Einbindung mobiler VoIP-Clients und externer Arbeitsplätze sind speziell im Businessumfeld entscheidend.
funkschau: Welche Funktionen und Komponenten werden von den Kunden am häufigsten nachgefragt?
Dettmer: Neben der Anbindung von schnurgebundenen IP- und/oder ISDN-Systemtelefonen spielt die Mobilität eine große Rolle. Mehrzellige Dect-Lösungen genießen hierbei eine größere Akzeptanz als FMC. Darüber hinaus ist die Realisierung eines standortübergreifenden Präsenzmanagements mit CTI- und UM-Funktionalität wesentlich. Die Fokussierung wird hier auf VoIP-Security-Systemen liegen, die dazu eine zentrale Voicemail- und Faxlösung bieten.
funkschau: Zu den Kosten: Wie argumentieren Sie gegenüber dem Kunden die Kosten pro Arbeitsplatz?
Dettmer: Der Preis pro Nebenstelle lässt sich nicht pauschal berechnen. Er hängt stark vom Ausbau der TK-Anlage und der verwendeten Übertragungstechnik ab und liegt zum Beispiel bei schnurgebundenen Lösungen zwischen 100 bis 500 Euro inklusive Endgerät (netto). Bei
einer Laufzeit von fünf Jahren würde das zirka 1,60 bis acht Euro pro Nebenstelle monatlich bedeuten.
funkschau: Wie flexibel lässt sich die Anlage an sich ändernde Gegebenheiten beziehungsweise Ansprüche des Kunden anpassen?
Dettmer: Investitionsschutz steht bei uns an erster Stelle. Der Commander-6000 erlaubt durch seinen hybriden Aufbau die gleichzeitige Nutzung der klassischen (UP0/S0) und IP-basierten Telefonie. Durch die Unterstützung standardisierter Schnittstellen wie LAN-Tapi, SFTP, Bereitstellung der neuen Auerswald-API und starken Partnern wie zum Beispiel Estos, Tobit oder Aurenz lassen sich unsere TK-Systeme schnell und einfach in vorhandene IT-Strukturen einbinden.
funkschau: Wie bewerten Sie das Konkurrenzverhältnis („klassische“) IP-TK-Anlage versus IP-Centrex beim Kunden?
Dettmer: Derzeit haben IP-Centrex-Lösung in Deutschland einen Marktanteil im unteren einstelligen Prozentbereich. Dennoch glauben wir, dass diese Lösungen zunehmen werden. Wir sehen hier neben einer gewissen Konkurrenz auch einen weiteren Markt, der für uns als Hardwarehersteller attraktiv werden könnte. Denn auch für IP-Centrex werden wir passende
Telefone anbieten.