funkschau: Was ist Ihre meistverkaufte beziehungsweise attraktivste TK-Anlagenlösung
für kleine und mittlere Unternehmensgrößen?
Theo Mossdorf: Für KMUs sind dies derzeit die Produkte der „elmeg hybird Familie“. Konzipiert wurde die Hybird-Familie als reine IP-PBX mit möglichen modularen Erweiterungen um klassische TDM-Schnittstellen (S0, Up0, FXS). Dies ermöglicht den Einsatz auch als hybrides ITK-System. Herausragende Funktionen sind die integrierten Voice-Applikationen. Weitere integrierte Lösungen wie Hotel oder Mini-Call-Center stellen attraktive praxisnahe Einsatzmöglichkeiten dar.
funkschau: Welche Funktionen und Komponenten werden von den Kunden am häufigsten nachgefragt?
Mossdorf: Häufig nachgefragt werden FMC-Lösungen, wie der „Mobile Teilnehmer“ in der Elmeg-Hybird, aber auch unsere integrierte Mini-Call-Center-Lösung stößt auf breites Interesse. Ebenso nachgefragt werden CTI- und UC-Lösungen. Diese Themen realisieren wir zusammen mit unserem Partner Estos - mit der Tapi-Server-Produktplattform „ESTOS ProCall 4.0 Enterprise“. Die Elmeg-Hybird-Systeme sind an den UC- und CTI-Lösungen von Estos zertifiziert.
funkschau: Zu den Kosten: Wie argumentieren Sie gegenüber dem Kunden die Kosten pro Arbeitsplatz?
Mossdorf: Die Anschaffungskosten eines TK-Systems erscheinen neben den monatlichen Gebühren für eine Centrex-Lösung relativ hoch - über die durchschnittliche Laufzeit von zirka fünf bis sieben Jahren gerechnet, wird aber schnell deutlich, dass eine HW-PBX nicht nur preis-lich attraktiver ist, sondern zudem auch noch flexibel, sicher und hochverfügbar. Dies sind wichtige und überzeugende Argumente für unsere Kunden.
funkschau: Wie flexibel lässt sich die Anlage an sich ändernde Gegebenheiten beziehungsweise Ansprüche des Kunden anpassen?
Mossdorf: Die modularen Elmeg-Hybird-Systeme lassen sich schnell und flexibel an sich ändernde Bedingungen bis auf maximal 120 User anpassen: Skalierbarkeit der TDM-Schnittstellen (FXS, S0, Up0) erfolgt durch Einsatz von Modulen - für die Erweiterung um zum Beispiel IP-SIP-Nebenstellen ist lediglich die einfache Aktivierung einer Lizenz notwendig. Die Integration in UC realisieren wir in Kooperation mit unserem Partner Estos über das Hybird-Tapi-Interface.
funkschau: Wie bewerten Sie das Konkurrenzverhältnis („klassische“) IP-TK-Anlage versus IP-Centrex beim Kunden?
Mossdorf: Im ITK Markt - im (Teldat-)Segment bis zirka 120 User - ist die Nachfrage nach HW-Systemen in den eigenen Räumen ungebrochen. Die Kunden erwarten von dem TK-System vollständige UC-Funktionalität, die sich in die IT-Anwen-dungen und Geschäftsprozesse des Kunden integriert. Genau hier ist IP-Centrex als standardisierte Lösung jedoch hinsichtlich der individuellen IT-Integration sehr unflexibel. Unternehmen die auf hohe Verfügbarkeit sowie Flexibilität setzen, wählen hybride Systeme.