Simultaninterview

Nachgehakt: Jetzt in UCC investieren?

13. Dezember 2011, 16:35 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Avaya

Michael Bayer, Präsident Avaya Emea.
Michael Bayer, Präsident Avaya Emea.
© Avaya

funkschau: Unified-Communications & Collaboration ist ein weites Terrain. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Themen im UCC-Umfeld für das Jahr 2012?
Bayer: Viele Unternehmen werden ihre Kommunikation ganzheitlicher betrachten und neue Architekturen auf SIP-Basis einführen, um den Kommunikationsanforderungen in den nächsten Jahren gerecht zu werden. Eine Killer-Anwendung ist sicherlich die transparente Zusammenarbeit virtueller Teams mittels Audio-/Video- und Web-Konferenzen über unterschiedliche Geräte, alles geht in Richtung „Collaboration“.

funkschau: Welche Rolle spielt Cloud-Computing oder IP-Centrex bei der Planung beziehungsweise der Umsetzung von UCC-Strategien?
Bayer: 2011 stand im Zeichen des Cloud-Hypes. 2012 wird es sich zeigen, welche UCC-Funktionen einfach und robust aus der Cloud beziehbar sind und welche dezentral beim Kunden bereitgestellt werden. Unserer Meinung nach sind Public-Cloud- oder IP-Centrex-Lösungen primär für kleine Unternehmen von Interesse, während mittlere und große Unternehmen verstärkt auf die Private-Cloud oder Hybridlösungen setzen werden. Wir haben Lösungen für beide Fälle.

funkschau: Wie bewerten Sie Social-Media-Technologien als zusätzliches Medium für die Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie mit Kunden?
Bayer: Social-Media hat sich in Deutschland im privaten Umfeld etabliert. Die geschäftliche Nutzung ist aber sehr stark branchen- und zielgruppenabhängig. Bei großen B2C-Marken läuft schon viel über Social-Media, so dass hier die Integration in die Geschäftsabläufe und Contact-Center sinnvoll ist. Viele Unternehmen sind aber noch reine Zuschauer. Wir wollen das ändern und bringen Kunden den Nutzen von Social-Media-Management nahe.

funkschau: Was sind die besonderen Herausforderungen bei der Integration mobiler Teilnehmer in UCC-Konzepte?
Bayer: Die Integration mobiler Teilnehmer über unsere One-Number-Konzepte ist schon seit Jahren möglich und wurde um die mobile Präsenz ergänzt. Durch Trends wie IT-Consumerization beziehungsweise BYOD (Bring Your Own Device) halten immer mehr private Geräte in den Firmen Einzug. Hier stehen sicherlich die Themen Device-Management, die Daten-Sicherheit und zum Teil auch Gesprächsaufzeichnungsmöglichkeiten im Fokus unserer Kunden.

funkschau: Mit welchen UCC-Produkten beziehungsweise Dienstleistungen profiliert sich Ihr Unternehmen im Wettbewerb?
Bayer: Mit „Avaya Aura“ haben wir 2009 unsere neue UC-Infrastruktur/Architektur aus SIP-Basis vorgestellt. 2010 führte „Avaya Flare Experience“ die unterschiedlichen Kommunikationsformen auf einer Nutzer-Oberfläche zusammen. In 2012 werden wir diese Technologie auf weiteren End-geräten zur Verfügung stellen. Generell bieten wir eine zukunftssichere Architektur und ein umfangreiches UC-Angebot, welches aufgrund offener Standards auch in inhomogene Netze anderer Hersteller eingebracht werden kann.

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