Simultaninterview

Nachgehakt: Jetzt in UCC investieren?

13. Dezember 2011, 16:35 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Ferrari electronic

Stephan Leschke, Vorstand bei Ferrari electronic.
Stephan Leschke, Vorstand bei Ferrari electronic.
© Ferrari electronic

funkschau: Unified-Communications & Collaboration ist ein weites Terrain. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Themen im UCC-Umfeld für das Jahr 2012?
Leschke: Ich sehe für das Jahr 2012 das Thema Kon-vergenz, also das Zusammenwachsen von Technologien, als ein wichtiges Thema an. Telefone werden zwar weiterhin aussehen wie Telefone, aber deutlich anders arbeiten und mehr leisten, zum Beispiel Präsenzinformationen liefern oder Kollaborationsoptionen bieten. Möglich macht dies die IP-Technologie, auf die immer mehr Unternehmen setzen.

funkschau: Welche Rolle spielt Cloud-Computing oder IP-Centrex bei der Planung beziehungsweise der Umsetzung von UCC-Strategien?
Leschke: Es wird noch eine Weile dauern, bis sich diese Trends bei den Unternehmen monetär bemerkbar machen. Dennoch sehen wir, dass Unternehmen sich mit diesen Ansätzen auseinandersetzen und beispielsweise klären, wie sich klassische Kommunikationsthemen, wie etwa Fax, in eine Cloud-Infrastruktur einfügen lassen. Kaum eine Firma jedoch möchte ihre Kommunikation derzeit ohne Rückfall-Lösung komplett in die virtuelle Welt der Cloud verschieben.

funkschau: Wie bewerten Sie Social-Media-Technologien als zusätzliches Medium für die Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie mit Kunden?
Leschke: Für manche Unternehmen ist das mittlerweile ein wichtiger Marketing- und Vertriebskanal. Leider zeigen Facebook und Co. wenig Offenheit für Integrationen und Zusatzlösungen. Was ist, wenn ich Mail und Facebook über die gleiche Oberfläche bedienen möchte? Die Kunst von Unified-Communications ist aber gerade die Integration, insbesondere von Groupware, Verzeichnisdiensten, Telefonanlagen und Speziallösungen.

funkschau: Was sind die besonderen Herausforderungen bei der Integration mobiler Teilnehmer in UCC-Konzepte?
Leschke: Soweit es sich um begrenzt mobile Teilnehmer, etwa solche innerhalb eines Gebäudes handelt, geht es darum, den Dect-Standard an SIP anzubinden. Für die Anbindung von Smartphones und mobilen Endgeräten geht es wieder um Integration: UCC darf nicht
neben der bisherigen Kommunikationsinfrastruktur eine neue aufbauen, sondern muss mit dem Bestehenden zusammenarbeiten.

funkschau: Mit welchen UCC-Produkten beziehungsweise Dienstleistungen profiliert sich Ihr Unternehmen im Wettbewerb?
Leschke: Wir sind einerseits seit Jahr und Tag dasjenige Unternehmen, das Fax in alle Systemwelten integriert – Office-Anwendungen, Groupware, UC-Suites, ERP-Anwendungen und viele mehr. Zum anderen sind wir Gateway-Hersteller für UC, der die notwendigen Übersetzungsleistungen zwischen verschiedensten Standards ermöglicht. Das dient zum Beispiel zur Integration einer Alarmanlage, als Telefonie-Rückfall-Lösung bei Ausfall der WAN-Strecke oder für die sanfte Migration zu einer IP-Telefonanlage.

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