Für derartige Funk-Analysen müssen Reseller nicht gleich einen teuren Rohde & Schwarz Spektrum Analyzerim für einen sechsstelligen Eurobereich anschaffen.
Es geht viel einfacher: Montiert man in seinem Auto einen, zwei oder am besten gleich drei LTE-Router mit SIM-Karten von Telekom, o2 und Vodafone, dann kann man selber ausprobieren, wo genau welche Funksorte, welcher Upload, welcher Download und welche Pingzeiten aus der LTE-Luft kommen. Da die meisten LTE-Router 230 Volt Wechselstrom benötigen, installiert man drei Spannungswandler am Zigaretten-Anzünder über einen 12-Volt-Socket-Multiplier.
Doch welche LTE-Router eignen sich am besten für erste LTE-Sondierungsfahrten? Und welche für den späteren Kundeneinsatz?
Die LTE-800-Router der LTE-Provider (»o2 LTE Router«, »Telekom Speedport LTE«, »Vodafone B1000 LTE WLAN Router«) für rund 200 Euro brutto geben nur einen unvollständigen Überblick über das gesamte LTE-Spektrum, denn sie erkennen nur eine einzige Sorte LTE bei 800 MHz. Halbwegs detaillierte LTE-Infos geben sie nur per Datenexport in spartanisch lieblosen ASCII-Zeichenkolonnen aus.
Die aktuelle »AVM FRITZ!Box 6840 LTE«, zu einem Straßenpreis von 300 Euro, erkennt immerhin schon zwei LTE-Funksorten bei 800 und 2600 MHz. Mit Netzen von o2 und Vodafone verbindet sich die Dual-Band-Box einwandfrei, mit den LTE-800-Netzen der Telekom gab es bei unseren Testfahrten aber noch Einwahlprobleme. Vielleicht sind sie beim nächsten Firmware-Update schon gelöst.
LTE-1800-Netze erkennt der bislang verbaute LTE-Chipsatz von Altair Semiconductor nicht. Also auch nicht jene Wichtigen von der Telekom. Auf ältere 2G- und 3G-Netze kann die AVM 6840 ebenso wenig zurück schalten wie die oben genannten LTE-800-Einstiegs-Router der Netzbetreiber. Doch jene LTE-Informationen, die die »AVM FRITZ!Box 6840 LTE« erkennt, stellt sie dann auch detailliert in wunderschönen Grafiken dar.