Wenn ein Privatkunde eine 3-Zimmer-Wohnung mit kurzer Sichtlinie zur LTE-Basisstation hat, kann er sich einen LTE-Router von Telekom, o2 oder Vodafone per Internet oder im Laden bestellen und braucht keine tiefschürfende ITK-Beratung. LTE-Router, die nur 800 MHz verstehen, werden vom Provider oft schon vor dem Versand für den genauen Bestimmungsort richtig vorkonfiguriert. Bislang wurden sie meist nur an eindeutig LTE-funkversorgte Adressen als DSL-Ersatz-Anschluss geliefert. Genau in dieser lokalen LTE-Funkzelle funktionieren sie, sonst nirgends, damit sind sie kaum erklärungsbedürftig.
Liegt die Wohnung, Firma oder Filiale aber am Rande einer LTE-Funkzelle, oder in einer schlecht ausgeleuchteten Senke, dann können Stabilität und Durchsatz der Internetverbindung durch externe Antennen teils drastisch verbessert werden. Der kundige Händler findet schnell den besten LTE-Antennen-Platz, an der richtigen Seite des Gebäudes, im Dachgiebel, an einem Mast über dem Dach.
Doch nicht alle LTE-Antennen werden von allen LTE-Routern erkannt, nicht alle passen auf alle LTE-Frequenzen. Am besten legt sich der Händler ein Sortiment von LTE-Antennen ins Auto und probiert sie vor Ort aus. Hier können ITK-Händler ihr Installations- und Vernetzungs-Knowhow ausspielen und schwierige Standorte ans LTE-Netz bringen, die ohne Outdoor-Antenne gar keine ausreichendeFunk-Verbindung mehr bekommen würden.
Hat der Händler so den Quantensprung vom 64-Kbps-ISDN-Anschluss ins 50.000-Kbps-LTE-Zeitalter geschafft, dann ergeben sich auf diesem neuen Speed-Level ganz neue Möglichkeiten der Heim- und Business-Vernetzung. Folgeaufträge sind bei zufriedenen Kunden nicht unwahrscheinlich.