Am Ende zeigt der LANCOM-LTE-Business-Router aus deutscher Ingenieurskunst auch bei den LTE-Sondierungs-Fahrten derzeit die größte Eignung, weil er in alle hiesigen Mobilfunknetze kommt und seine Software nicht den Blick auf technische Details verdeckt, wie etwa beim LTE-Stick der Telekom.
Will ein Händler-Kunde nun mehrere Filialen inländlichen Regionen vernetzen, die bis vor kurzem nur ISDN, derweil aber auch LTE-Versorgung haben, dann wird man sehr schnell feststellen, was für ein Flickenteppich LTE noch ist: Hier funkt nur o2, da nur Telekom, dort nur Vodafone. Hier funkt LTE nur bei 800 MHz, da nur bei 1800, dort auch bei 2600 MHz. Sogar die Speed-Obergrenzen sind noch heterogen: O2 deckelt seine LTE-Netze bislang knapp unter 10 Mbps, Vodafone meist bei 50 Mbps und die Telekom will bald in über 100 Städten auch die vollen 100 Mbps aufdrehen, die technisch derzeit möglich sind.
Wer auf diesem High-Speed-Flickenteppich ein einheitliches Filialvernetzungs-Konzept entwickeln will, braucht zuverlässige Informationen über die heterogenen LTE-Werte an allen Standorten. Spätestens in diesem Falle sind LTE-Messfahrten mit entsprechenden Messprotokollen nötig, bevor der Beschaffungs- und Installationsplan aufgestellt wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass man mehrere Standorte quer durch Deutschland mit dem gleichen LTE-Netzbetreiber (o2, Telekom oder Vodafone) anbinden kann, ist gering, weil keiner bislang mehr als 30% LTE-Flächendeckung haben dürfte.