Das Internet der Dinge (IoT), also der Markt aller über das Web vernetzten Geräte, Maschinen und Autos, boomt: Neueste Studienergebnisse kommen auf fünf Milliarden IoT-Devices im laufenden Jahr 2015. Bis 2020 werden 24 Milliarden vernetzte Dinge und sechs Billionen Dollar Investitionen weltweit prognostiziert – das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 41 Prozent.
In Deutschland ist der IoT-Markt stark mit Smart-Home-Lösungen verknüpft. Aber welche Geschäftsmodelle sind tragfähig? Vor welchen Problemen stehen viele Systemanbieter? Robert Klug, CEO von "iHaus", über zukünftige Entwicklungen im IoT-Markt.
Wo gibt es noch Hürden beziehungsweise was muss im nächsten Jahr besser werden?
Robert Klug: "Die Systemanbieter für Smart-Home werden es 2016 weiterhin schwer haben, im Markt Fuß zu fassen. Vielen fehlt schon jetzt das nötige Kapital, wie wir bereits in diesem Jahr auf der IFA in Berlin gesehen haben.
Was die Technologie betrifft, haben viele Unternehmen bereits erkannt, dass die Integration der Smart-Home-Komponenten zu einem Smart-Home-Betriebssystem das Wichtigste ist. Bei einigen Anbietern ist das Marketing jedoch häufig besser als das Produkt. Unrealistische Versprechen wecken beim Kunden Erwartungen, die die Geräte in der Praxis nicht erfüllen können. Das führt dazu, dass Endverbraucher häufig noch der Meinung sind, Smart-Home sei ein Geschäft mit Illusionen, was definitiv nicht der Fall ist."