Damit Unternehmen problemlos in die Cloud umziehen können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. So benötigen sie etwa eine vertrauenswürdige Service-Infrastruktur. Diese basiert auf technischen Sicherheitsmaßnahmen, Kontrollmöglichkeiten, Compliance-Maßnahmen und umfassendem Service-Level-Management. Dazu ist das Rechenzentrum in vier Stufen umzustrukturieren.
Die ersten beiden Schritte sind in der Regel schon erledigt: Konsolidierung und Virtualisierung. Viele Firmen haben ihre Infrastruktur in den letzten Jahren verschlankt. Dabei spielte auch die Virtualisierung eine große Rolle, vor allem im Bereich der Server, zunehmend auch bei Speicher, Netzwerk und Desktops. Das einfache Management durch Virtualisierung hat aber häufig dazu geführt, dass aus 200 physischen Servern 600 virtualisierte Server wurden. Dies hatte zur Folge, dass sich die Verwaltung verkompliziert hat, wodurch ursprünglich eingesparte Hardware-Ressourcen wieder gebraucht wurden. Einen Ausweg aus diesem Dilemma verspricht der dritte Schritt: Standardisierung. Dies vereinfacht nochmals das Management und reduziert die Ressourcen. Es stehen heute Standardpakete aus Netzwerk, Storage und Server bereit, die sich nach dem Baukastensystem einfach in die Infrastruktur integrieren lassen. Sie bieten damit eine optimale Skalierbarkeit und Flexibilität. Beispiele dafür sind „FlexPod“ und „vBlock“ mit Netzwerktechnik und Servern von Cisco, Virtualisierungslösungen von Vmware sowie Storage von Netapp beziehungsweise EMC. Durch Standardisierung wird die Infrastruktur noch stärker von den Anwendungen und Arbeitsprozessen entkoppelt als durch Virtualisierung. So lässt sich die Hardware beliebig und schnell skalieren – eine wichtige Voraussetzung für Cloud-Services.