Abhängig von der Unternehmensgröße und dem gewünschten Sicherheitsstandard gibt es verschiedene Möglichkeiten eine Mehrserverlösung einzuführen. Die bestehende Hardware spielt dabei keine Rolle, das System kann als Server allein laufen und funktioniert auch mit IBM Power-Servern. Das integrierte Managementsystem fungiert dabei, ungeachtet ob als Cloud-Service oder Standalone-Appliance genutzt, als zentraler Redirection-Server zum firmeneigenen ACS.
Cloud-Service: Für kleine Netzwerke bietet sich ein Cloud-Service an. Dies ist eine gehostete Variante, bei der das gesamte System im Rechenzentrum des Dienstleisters liegt. Das Unternehmen zahlt eine einmalige Einrichtungspauschale für den Cloud-Service. Die laufenden Gebühren werden monatlich abgerechnet. Für den Zuwachs an CPEs gibt es Volumenstaffeln. Vorteilhaft ist diese Lösung besonders für kleine Unternehmen, die über keine eigene IT-Abteilung beziehungsweise einen leistungsstarken Server verfügen.
Standalone-Appliance: Es ist aber auch möglich eine Standalone-Lösung zu installieren. Diese Variante eignet sich für große Unternehmensnetzwerke, da bei Bedarf weitere Appliances über einen Loadbalancer zusammengeschaltet werden können. Das ist die optimale Ausführung für Kunden mit eigenem Rechenzentrum und höchsten Sicherheitsanforderungen. Hierbei fallen die Kosten nur einmalig für die Anschaffung an, der Server muss aber die nötigen Kapazitäten aufweisen, damit das System störungsfrei funktioniert.
Ob Cloud-Service oder Standalone-Lösung kann nicht pauschal entschieden werden. Wichtig, ist dass bei der Standalone-Lösung der unternehmenseigene Server tatsächlich die Kapazität hat, alle generierten Daten zu verarbeiten und genügen Speicherplatz auch die Daten und Protokolle langfristig nachzuverfolgen. Bei Ausfällen des Servers kann es zu Datenverlust und Störungen im System führen.Der Vorteil ist aber, dass im Unternehmen direkt reagiert werden kann und die Daten nicht extern lagern. Der Cloud-Service hat den Vorteil, dass kein eigener Server angeschafft oder mit dem zusätzlichen Traffic belastet werden muss, nachteilig aber ist, dass die Kunden- und Firmendaten extern gespeichert werden und so immer eine Verbindung zu dem Server hergestellt werden muss. Welche Lösung gewählt wird, ist dabei eine finanziell getriebene Entscheidung.