„Es ist für viele Unternehmen nicht mehr praktikabel, soziale Netzwerke zu blocken – dennoch bleiben die Sorgen gerechtfertigt. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass Schadcodes geschaffen werden, die Web-2.0-Botnets erzeugen. Diese sind in der Lage, Daten zu stehlen, falsche Anti-Virus-Alarmsignale zu geben und auf anderen Wegen Mitglieder in sozialen Netzwerken dazu zu bringen, Passwörter preiszugeben oder gefährliche Links zu klicken. Die Passwörter von sozialen Netzwerken sind für Cyberkriminelle so wertvoll wie E-Mail-Adressen. Sie werden genutzt, um ,Social Spam’ zu verbreiten. Denn die über die Netzwerke verschickten E-Mails genießen bei den betroffenen Computernutzern ein hohes Vertrauen: Die Nachrichten werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gelesen und angegebenen Links eher geklickt.
In Unternehmen werden Schutztechnologien benötigt, die sich individuell anpassen lassen. Dazu gehört im Umgang mit sozialen Netzwerken beispielsweise Data-Loss-Prevention (DLP). Mit solch einer Lösung stellt man sicher, dass bestimmte Informationen die Unternehmensgrenzen nur auf genehmigten Wegen verlassen. Darüber hinaus sollten Firmen exakt konfigurierbare Zugangs- und Zugriffsbeschränkungen einführen. Damit erhalten nur Mitarbeiter Zugang zu bestimmten Websites und Anwendungen, die diesen auch wirklich benötigen und im Umgang mit diesen Tools besonders geschult sind.
Unternehmen, die in der heutigen sozial vernetzen Welt flexibel operieren wollen, stehen nun vor der Herausforderung, einen einheitlichen Ansatz für den individuellen Umgang der Mitarbeiter mit dem Web 2.0 zu entwickeln. Dieser verbindet dann Verschlüsselung, Zugangs- und Zugriffskontrollen, Data-Monitoring und umfassenden Schutz vor Schadprogrammen.“