Komfortfunktionen wie Makeln, Halten oder Verbinden gehören mittlerweile auch bei SIP-Telefonen zum Standard.
Noch vor einigen Jahren scheiterte der Betrieb von SIP-Telefonen an TK-Anlagen häufig an der herstellerübergreifenden Interoperabilität. So konnte es passieren, dass ein SIP-Telefon zum Beispiel aus dem Halten nicht mehr herausgekommen ist. Obwohl die Basics der Telefonie nun quasi standardisiert sind, gibt es bei SIP-Telefonen auch weiterhin Normierungsbedarf.
So auch beim SIP-Trunking, dem IP-Pendant zum herkömmlichen ISDN-Anschluss. Ob Rufweiterleitungen oder die Festlegung von Abgangsrufnummern (Clip-No-Screening): Bei Funktionen wie diesen schleichen sich häufig Unstimmigkeiten ein – beispielsweise wird bei einer Rufweiterleitung nicht die Nummer des eigentlichen Anrufers, sondern die Nummer der weiterleitenden Nebenstelle angezeigt.
Aufgrund herstellerspezifischer Auslegung der Standards kann eine mit ISDN vergleichbare Funktionalität nicht ganzheitlich garantiert werden. Gremien wie zum Beispiel „SIP Connect“ kommt daher eine ausschlaggebende Bedeutung zu, da hier herstellerübergreifende Empfehlungen für eine verbesserte Interoperabilität erarbeitet werden.