Yealink SIP-T46G: Neben gutem Design, brillantem Farbdisplay und den bei VoIP-/SIP-Telefonen allgemein üblichen Funktionen offeriert das „SIP-T46G“ einige interessante Features, die nicht gleich offensichtlich sind.
as SIP-T46G ist ein Komforttelefon für Geschäftsanwender, das durch sein edles Design, sein brillantes, hochauflösendes 4,3-Zoll-TFT-Farbdisplay und seine Ergonomie auffällt. Wer genauer hinschaut, erkennt einige Elemente, die sicher nicht bei allen SIP-Telefonen zum Standard gehören, darunter gleich zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen mit Power-over-Ethernet (PoE). Ganz klar, Gigabit-Geschwindigkeiten kommen. Highspeed-Breitbandservices erlauben zügigere Kommunikation und das SIP-T46G ist dafür ausgelegt, die expandierenden modernen Gigabit-Netzwerke voll zu unterstützen. Neben den beiden Ethernet-Ports enthält das Telefon außerdem einen USB-Port für Bluetooth-Unterstützung und eine Schnittstelle für den Anschluss eines Headsets. Der Bluetooth-Support ist sicher interessant, da er die Nutzung von Bluetooth-Earphones und damit die freie Bewegung des Telefonnutzers in unmittelbarer Büroumgebung erlaubt.
Das Telefon besitzt 41 große, multifunktionale Tasten, wobei die Tasten des Ziffernblocks aus Metall sind. Hinzu kommen zwei LED-Status-Indikatoren für Mute- und Headset-Nutzung. Die insgesamt zehn Tasten links und rechts vom Display sowie die vier Funktionstasten darunter sind so genannte Paperless-Tasten. Das bedeutet, dass der Nutzer die jeweiligen Funktionen (oder Namen für Kurzwahl) nicht auf Papier kritzeln und irgendwie neben der Taste anbringen muss, sondern das Telefon zeigt die Funktion (oder den Name) neben der Taste im Display an. Die Konfiguration des Displays erfolgt über das Telefon oder direkt vom Server aus. Insgesamt unterstützt das Telefon bis zu 27 solcher Paperless-Tasten.
Selbstverständlich hat das SIP-T46G sämtliche TIA-920-Zertifizierungen durchlaufen. Die Klangqualität ist Dank des von Yealink entwickelten Optima-HD-Voice-Systems hervorragend – sowohl mit dem Hörer am Ohr als auch im Freisprechmodus. Wie gut oder schlecht die Sprachqualität letztendlich in der jeweiligen Einsatzumgebung tatsächlich ist, richtet sich nicht nur nach dem Telefon, sondern maßgeblich nach der allgemeinen Verbindungsqualität.
Das Telefon enthält sämtliche Features eines modernen VoIP-Phones. Dazu gehören ein internes Telefonbuch für bis zu 1.000 Einträge mit Fotos und LDAP-Support, ein Anruf-Protokoll für bis zu 100 Einträge, 3-Weg-Konferenzen, ein Remote-Telefonbuch (Unternehmens-Telefonbuch), Anruf-Forwarding, Anrufweiterleitung, ein Wartemodus, Speed-Dial, Tastatur-Lock und Anrufplan. Außerdem gibt es einige Features, die nicht unbedingt zum Standard anderer Telefone gehören, darunter IP-PBX-Features, Voicemail, Anruf-Parken und -Annahme, Wartemusik (Music on Hold), anonyme Anrufe, Abweisen anonymer Anrufeingänge, Anrufaufzeichnung, Hot-Desking, automatische Anrufverteilung (ACD, Automatic-Call-Distribution), SMS-Versand und Empfang sowie Multicast-Paging. Hot-Desking ist übrigens ein Feature, das die Nutzung eines Telefons durch mehrere Benutzer (Accounts) erlaubt. Ein Nutzer meldet sich ab und ein anderer kann sich anschließend anmelden und das selbe Telefon verwenden. Das SIP-T46G unterstützt bis zu sechs SIP-Accounts. Kurz gesagt, das SIP-T46G unterstützt vollständig alle Asterisk-Funktionen.
Sobald das Telefon am PoE-Hub/Switch angeschlossen ist und demnach mit Strom versorgt wird, bootet es und initialisiert sich. Dabei lädt es seine Konfiguration und holt sich seine IP-Einstellungen via DHCP. Nach dem Booten lässt sich der Status des Telefons jederzeit im Display anzeigen. Der Nutzer sieht dann unter anderem die IP-Adresse, die MAC-Adresse und die Firmware-Version. In der Regel wird ein TK-Administrator bereits Telefoneinstellungen konfiguriert haben, so dass das Telefon nach dem Start automatisch registriert und zur Nutzung bereit ist, was durch die Bereitschaftsanzeige im Display gekennzeichnet wird.
Für die Anpassung des SIP-T46G, wozu auch die Belegung beziehungsweise Konfiguration der Paperless-Tasten zählt, stehen zwei Schnittstellen zur Verfügung: die Benutzerschnittstelle direkt am Telefon (Display und Soft-Keys) und eine Web-Nutzerschnittstelle. Die Telefon-Schnittstelle bietet sich für persönliche Einstellungen an, beispielsweise die Auswahl eines Display-Hintergrundbildes, die Einstellung der Hintergrundbeleuchtung und des Kontrasts, Klingeltoneinstellungen oder auch für den Eintrag eines neuen Kontakts ins Telefonbuch. Kontakte lassen sich übrigens auch einfach aus der Anruf-Historie und dem Remote-Telefonbuch übernehmen oder via XML-Datei importieren (und exportieren). Der XML-Im- und -Export funktioniert allerdings nur über die Web-Schnittstelle. Kontakte lassen sich in bis zu 50 Gruppen organisieren.