Auch die Bankenwelt selbst verändert sich durch die Digitalisierung. So rechnen drei Viertel der Finanzexperten (74 Prozent) damit, dass es in zehn Jahren verbreitet sein wird, seine Bankgeschäfte mit dem Smartphone abzuwickeln. »Das Smartphone wird zur Bankfiliale, zum Beispiel indem ein Kredit direkt per App beantragt wird«, so Dietz. Jeder Zweite (53 Prozent) sagt, dass die Bankgeschäfte über Social-Media-Plattformen erledigt werden. 43 Prozent erwarten, dass Verbraucher gegenseitig Kredite über Crowdlending- oder Peer-to-Peer-Plattformen vergeben. Jeder Dritte (33 Prozent) rechnet damit, dass es verbreitet sein wird, dass die Banken nur noch die Infrastruktur bereithalten, die Ansprechpartner der Kunden aber Internet-Unternehmen sind.
Als Folge dieser Entwicklung werden die Banken die Zahl der Filialen reduzieren. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) erwarten, dass ihre Zahl stark zurückgehen wird. Ein Viertel (25 Prozent) geht von einem leichten Rückgang aus. Auf der anderen Seite ermöglichen digitale Technologien wie etwa Big Data auch neue Angebote für Kunden: Zwei Drittel (65 Prozent) halten in zehn Jahren eine automatisierte und damit zeit- und ortsunabhängige Bankberatung durch Software für verbreitet, 62 Prozent gehen davon aus, dass bei Bankgeschäften auch Informationen über die Kunden aus öffentlichen Online-Profilen hinzugezogen werden.