Special: NGN ante portas - wie eine Technologie die Kommunikationsbranche verändert

12. Mai 2010, 12:09 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Expertenkommentar von M-Net

Anton Gleich, Technischer Geschäftsführer bei M-net.
Anton Gleich, Technischer Geschäftsführer bei M-net.
© M-net

"Das Potenzial für eine Revolution"

„Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland beim Aufbau von Netzen der nächsten Generation erheblich hinterher; es gibt zahlreiche berechtigte Gründe dafür – keine Frage. Auf der anderen Seite vermisse ich aber dennoch etwas mehr Tatendrang. Denn mit der NGN-Technologie Fibre to the Building/Home steht uns heute eine Technik zur Verfügung, die die Kommunikationsbranche wahrlich revolutionieren kann.

Das Potenzial für eine Revolution! Man muss sich das vor Augen führen – so eine Chance bietet sich nicht gerade in jeder Dekade. Und was passiert hier: Expertenrunden und Arbeitskreise diskutieren darüber, ob die Definition ,Breitband-Anschluss‘ ab einer Übertragungsgeschwindigkeit von einem oder zwei MBit/s greifen soll. Ich möchte niemanden diskreditieren, aber es ist doch inzwischen kein Geheimnis mehr, dass sich der Bandbreitenbedarf bereits heute, von der Zukunft gar nicht zu sprechen, in anderen Dimensionen bewegt. Und dies bestätigt einem nicht nur der Bürgermeister der Gemeinde, die zu den so genannten weißen Flecken zählt...

Wenn Deutschland wirklich ein Breitbandland werden möchte, dann führt kein Weg an der Glasfaser vorbei. So sehen die Netze von Morgen aus! Warum? Weil das Leistungspotenzial der damit verfügbaren Next Generation Access (NGA)-Anschlüsse nach oben hin quasi unbegrenzte Möglichkeiten bietet; dies gilt für die Vielfalt an möglichen (Multimedia-)Diensten und das Potenzial an Bandbreite! Der NGA-Anschluss stellt das Nonplusultra dar. Er wird der Access-Standard für die nächsten Generationen.

Natürlich ist der flächenweite Ausbau von NGA-Anschlüssen mit einem enormen Investitionsbedarf verbunden. Zusätzliche Investitionspotenziale werden aber beispielsweise dadurch frei, weil sich in das neue Netz jegliche Dienste integrieren lassen. Der kostenintensive Betrieb mehrerer dienstespezifischer Netze wird dadurch überflüssig.

Die NGN-Technologie hat nicht nur das Potenzial – sie wird als der Beginn eines neuen TK-Zeitalters in die Geschichtsbücher eingehen. Und je schneller wir uns dieser Tatsache in Deutschland bewusst werden, desto schneller lässt sich auch das Feld im internationalen NGN-Vergleich von hinten aufrollen."

 


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