Videoüberwachung hilft, die Produktion zu kontrollieren, Personen zu identifizieren und auf Ereignisse schnell zu reagieren. funkschau erklärt, wo der Einsatz sinnvoll ist und worauf Unternehmen bei der Planung sowie Installation achten müssen.
Von Christoph Kartes
Bei der Videoüberwachung steht Kontrolle nach wie vor im Vordergrund. Denn dadurch ist nachvollziehbar, was wann passiert - ob im Casino, der Bank, im Kinderzimmer zu Hause oder der Tiefgarage. Durch eine höhere Aufklärungs- quote und die abschreckende Wirkung einer Videoanlage sinkt die Gefahr von Diebstahl, Überfällen und Vandalismus. Im industriellen Umfeld geht es dagegen eher um Sicherheit bei gefährlichen Betriebsabläufen und die Optimierung von Prozessen. Außerdem werden Kameras zur Identifikation von Personen, Zutrittskontrolle oder Mitarbeiterüberwachung eingesetzt.
Dabei schießen manche Unternehmen jedoch weit über das Ziel hinaus: So werden beispielsweise heimlich Kameras installiert, damit die Mitarbeiter nicht erfahren, dass sie ständig überwacht werden. Andere Fälle berichten, dass in angefertigten Protokollen festgehalten wurde, wie oft ein bestimmter Mitarbeiter auf die Toilette geht. Solche Vorgehensweisen sind in Deutschland verboten und werden auch, sofern sie bekannt werden, von den Behörden verfolgt. Außerdem schaden solche Methoden nicht nur dem Vertrauen der Mitarbeiter gegenüber dem Betrieb, auch das Image leidet erheblich. Trotzdem kann Videoüberwachung, wenn sie richtig eingesetzt wird, zur Gefahrenminderung beziehungsweise Aufklärung oder Qualitätskontrolle eingesetzt werden.