Bei absoluter Dunkelheit ist auch die beste Kamera blind. Wichtig sind deshalb die Lichtempfindlichkeit der Videokamera und gleichzeitig die Beleuchtung der Umgebung. Vor allem nachts oder bei künstlichem Licht ist die Stärke der Lichtquelle von großer Bedeutung. Ein Beispiel: Die Beleuchtungsstärke einer 60 Watt Glühlampe liegt bei 620 Lux. In drei Meter Entfernung sind dies nur noch 69 Lux. Dazu kommt, dass nur Teile des Lichts reflektiert werden. Beleuchtet die Glühbirne beispielsweise einen Hauseingang, werden nur 25 Prozent des Lichts reflektiert. Ist die Kamera dann noch sechs Meter vom Hauseingang entfernt, beträgt die Beleuchtungsstärke am Objektiv nur noch 0,48 Lux.
Je nach Objektiv und Kamera ist diese Beleuchtung nicht mehr ausreichend. Für eine gute Aufnahme sollten verschiedene Regeln beachtet werden: Je mehr Details erkannt werden sollen, desto besser muss die Beleuchtung sein. Das Lichtspektrum der Lichtquellen sollte dem Lichtspektrum von Tageslicht ähnlich sein. Die Kameras werden wenn möglich außerhalb der Lichtquelle montiert. Um ein Flimmern des Kamerabildes zu vermeiden, darf die Kamera nicht direkt auf der Lichtquelle montiert werden. Kameras sollen darüber hinaus nicht in den Lichtkegel von Fahrzeugscheinwerfern zeigen. Die Lichtquelle muss auf das zu überwachende Objekt und nicht auf die Kamera gerichtet sein. Ist die Umgebung zu dunkel für die Kamera, kann mit einem Infrarot-Strahler nachgeholfen werden.