Videoüberwachung erfordert in der Regel einen Menschen, der die Bilder auswertet. Doch erste Systeme sind am Markt, bei denen die Software bereits diese Aufgabe übernimmt: Entsprechend sind Videoüberwachungssysteme mit künstlicher Intelligenz in der Lage, Verhaltensweisen von Menschen und Objekten zu analysieren und bei bestimmten Mustern Alarm zu schlagen oder selbsttätig entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in Gang zu setzen.
Die Warnungen, welche intelligente Videoüberwachungssysteme ausgeben, können dabei proaktiv oder reaktiv sein: Proaktiv, sobald eine automatische Risikoanalyse ausweist, dass ein bestimmtes Verhaltensmuster zu erwarten ist. Reaktiv in dem Moment, in dem das Verhaltensmuster tatsächlich auftritt. Um allerdings nicht permanente Fehlalarme auszulösen, muss intelligente Videoüberwachung sehr präzise zwischen kritischen und unkritischen Verhaltensweisen und Situationen unterscheiden können.
Mit elektronischen Filtern, etwa der Mustererkennung, wurde das Auswerteverhalten der Sensorik in den letzten Jahren massiv verbessert und Algorithmen für die Ausfilterung von Umweltstöreinflüssen entwickelt. Zusätzlich fließen Informationen über Perspektive, Objektgröße und Bewegungsrichtung in die Bildauswertungen ein. Neben diesen meist schon erhältlichen Systemen geht die Forschung unaufhaltsam weiter. So entwickelt das Fraunhofer Institut ein Videoüberwachungssystem, das Personen vollautomatisch und lückenlos verfolgen kann. Durch diese Entwicklungen werden im Endeffekt die Personen hinter der Kamera überflüssig.