Wer plant, seine alte Telefonanlage gegen ein VoIP-TK-System auszutauschen, sollte auch an die Wartung denken. Ein durchdachtes Wartungs- und Servicekonzept schützt vor unliebsamen Überraschungen.
Von Jochen Gutzy und Markus Kien
Wartungsverträge für Telefonanlagen gelten bei vielen IT-Verantwortlichen als Reizthema. Der Grund: Laufzeiten von zehn Jahren waren bei den klassischen Telefonanlagen durchaus keine Seltenheit. Wurde dann auch noch die Kündigungsmöglichkeit vor Ablauf des Vertrages ausgeschlossen, war der Ärger vorprogrammiert.
Das erklärt, weshalb die Anbieter von VoIP-TK-Anlagen bei den Unternehmen offene Türen einrennen, verspricht doch eine Umstellung auf die neue Technik auch mehr Unabhängigkeit. Indes, die Tatsache, dass die interne IT bei den neuen Systemen einen größeren Teil der Wartungsarbeiten selbst übernehmen kann, sollte die Firmen nicht dazu verleiten, das Thema Wartung und Service zu unterschätzen.
„Zu einem professionellen Migrationskonzept gehört auch ein bedarfsgerechtes Wartungs- und Servicekonzept“, erklärt Stefan Schönleber, Manager Competence Center IPA bei Controlware. Der Experte bei dem ITDienstleister mit Hauptsitz in Dietzenbach rät dabei zu einer umfassenden Betrachtung. Denn etwa die Hälfte der über den gesamten Lebenszyklus anfallenden Kosten entfalle auf Wartung und Service, so Schönleber. Wer die richtigen Weichenstellungen vornehme, könne richtig viel Geld sparen. Sein Rat an die Adresse der Firmen: „Der Service muss sich dem Kunden anpassen und nicht anders herum.“