Am wenigsten Kopfzerbrechen dürfte den IT-Verantwortlichen noch die Hardware bereiten. War es bei den alten TK-Anlagen noch so, dass die Anlage mehr oder weniger hinter Schloss und Riegel verwahrt wurde und selbst kleinste Änderungen in der Konfiguration oder der Austausch einzelner Komponenten dem Servicetechniker vorbehalten waren, kann das die interne IT heute ohne größere Probleme mit übernehmen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich einfach einige Telefone auf Lager legen und die defekten Geräte selbst austauschen.
Selbst ein Komplettaustausch kleinerer VoIP-Systeme lässt sich ohne technische Kenntnisse vornehmen. Bei schwer erreichbaren Standorten macht es für ein Unternehmen also durchaus Sinn, selbst Austauschsysteme zu bevorraten. Alternativ lassen sich VoIP-TK-Anlagen auch redundant auslegen. Das macht vor allem Sinn, wenn die Telefonie eine geschäftskritische Anwendung ist oder ein Unternehmen selbst keine eigene ITAbteilung hat.
Alternativ bieten die IT-Dienstleister im Zusammenspiel mit den Herstellern einen Austauschservice an. Dieser hat freilich seinen Preis. Je kürzer die Reaktionszeiten und je höher der Servicelevel, desto mehr Kosten fallen an. Da lohnt es sich, die Systeme bei der Anschaffung genauer unter die Lupe zu nehmen. „Je robuster ein VoIP-System ist, desto geringer der Wartungsaufwand“, weiß Dagmar Geer, Vorstand des Sindelfinger IPTelefonie- Spezialisten Innovaphone, zu berichten. „Wir haben unsere Systeme bewusst so ausgelegt, dass der Wartungsaufwand so gering wie möglich ist. So kommen unsere Anlagen komplett ohne bewegliche Bauteile wie etwa Lüfter aus.“