Am Beginn sollte deshalb eine umfassende Bedarfsanalyse stehen, die Hand in Hand mit der Entwicklung des Anlagenkonzeptes geht. Wer höchsten Wert auf Verfügbarkeit legt, sollte diese Anforderung konsequenterweise auch beim Wartungs- und Servicekonzept umsetzen. Dazu gehört auch eine realistische Einschätzung der Auslastung und des verfügbaren Know-hows der internen IT. Wenn die eigene IT-Abteilung schon vorher mit der Administration der bestehenden produktiven Systeme voll ausgelastet ist, sollte man die Wartung der VoIP-TK-Anlage vielleicht besser in die Hände eines Dienstleisters legen. Viele Unternehmen unterschätzen zudem die Komplexität der Systeme. In dem Maße, in dem Intelligenz der TK-Anlagen ins Netz wandert, mithin der Softwareanteil zunimmt, kommt es beim Betrieb der Anlagen mitunter zu unvorhersehbaren Wechselwirkungen. Ein Beispiel sind unspezifische Probleme bei der Sprachqualität. Diese haben ihre Wurzel nicht selten im Firmennetz oder der Internetverbindung. Bei unklarer Verteilung der Verantwortung droht in diesem Fall ein lähmendes Pingpongspiel. Externe Spezialisten haben hier häufig einen Know-how-Vorsprung gegenüber der internen IT. Wer die Wartung seiner VoIP-TK-Anlage einem Dienstleister überträgt, kann diesen zudem in die Pflicht nehmen – eine entsprechende Ausgestaltung der Service-Level-Agreements (SLA) vorausgesetzt.