Zudem sind längst nicht alle Maßnahmen, die umgesetzt werden, förderlich für die Start-up-Szene. So wurde zwar mit dem Kleinanlegerschutzgesetz der angekündigte Rechtsrahmen für Crowdfunding geschaffen, für Start-ups haben sich die Bedingungen dadurch aber eher verschlechtert. Und bei der geplanten Reform von Arbeitnehmerüberlassung und Werkverträgen zeichnet sich ebenfalls ab, dass es für Start-ups dadurch schwieriger wird, externe Spezialisten zu beschäftigen. Bitkom fordert daher, dass Gesetze und Initiativen der Politik – insbesondere, wenn sie jungen, innovativen Unternehmen helfen sollen – vor der Umsetzung einem Start-up-Check unterzogen werden. Zudem sollte es Ausnahmeregelungen von bürokratischen Verpflichtungen in den ersten vier Jahren einer Start-up-Gründung geben. Veltkamp: "Wir haben in Deutschland in der Start-up-Politik kein Erkenntnisproblem. Aber wir haben ein deutlich spürbares Umsetzungsproblem."
Die Bitkom-Analyse zur Start-up-Politik der Bundesregierung steht online unter www.getstarted.de/start-up-politik-der-bundesregierung bereit und wird laufend aktualisiert.