NTT Security Risk:Value-Report

Stiefmütterliche Behandlung der IT-Sicherheit

10. Juli 2017, 12:39 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Incident-Response-Maßnahmen und Manages Services

"Mit dem klassischen reinen Infrastruktur- und Technologie-Security-Management ist heutigen gezielten Bedrohungssituationen nicht mehr adäquat beizukommen", so Grunwitz weiter, "sie müssen Bestandteil eines durchgängigen Risikomanagements sein, mit dem die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens abgesichert wird, von den Daten über die Business-Anwendungen bis zu den modernen, digitalen Arbeitsumgebungen."

Die Untersuchung zeigt aber aus Sicht des Sicherheitsspezialisten NTT Security auch positive Entwicklungen. So hat sich verstärkt die Erkenntnis durchgesetzt, dass Sicherheitsvorfälle nicht gänzlich auszuschließen sind. Infolgedessen nehmen auch die Investitionen in Incident-Response-Maßnahmen zu. Dennoch verfügen in Deutschland und Österreich derzeit nur 42 Prozent der Unternehmen über einen Incident-Response-Plan. Allerdings befinden sich 36 Prozent momentan bereits im Implementierungsprozess und weitere 11 Prozent planen die Umsetzung entsprechender Maßnahmen in naher Zukunft. "Deren Umsetzung und Kommunikation ist heute auch aufgrund der Vielzahl der Sicherheitsvorfälle in den letzten Monaten ein Kernfokus bei Unternehmen. Ein Incident-Response-Plan ist mehr als ein Stück Papier in einem Ordner – es ist ein Stück Sicherheit", erklärt Grunwitz.

Positiv hervorzuheben ist zudem, dass immerhin 53 Prozent der Befragten in Deutschland und Österreich wissen, dass sie von der neuen Datenschutz-Grundverordnung der EU (EU-DSGVO) betroffen sind. In der Schweiz liegt dieser Wert sogar bei 58 Prozent, global aber bei lediglich 40 Prozent.

Außerdem liegen Managed Services im Bereich Security im Trend. Aktuell nutzen lediglich 3 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland und Österreich einen solchen Service. Beachtliche 44 Prozent planen aber aktuell, künftig auf das Angebot von Managed-Security-Services-Providern (MSSP) zurückzugreifen. Zudem wollen 25 Prozent eine solche Möglichkeit zumindest in der Zukunft in Betracht ziehen. Haupttreiber für die verstärkte Orientierung hin zu MSSP-Lösungen sind neben der Verfügbarkeit besserer und moderner Technologien (17 Prozent), der Zugriff auf Expertenwissen (29 Prozent) und der Mangel an ausreichend interner IT-Security-Expertise (25 Prozent). Auch die zuvor erwähnte EU-DSGVO mit der verbundenen Datenklassifikation und dem Datenmanagement beschleunigt die Nutzung von intelligenten und proaktiven Managed Security Services.

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