Telekommunikation

Unified-Communications ohne Hürden

7. November 2011, 16:09 Uhr | Jürgen Signer, Geschäftsführer bei Aastra Deutschland.

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Expertenkommentar: Zeit für Unified-Communications

Jan-Tilo Kirchhoff, Portfoliomanagement und Support bei Aastra.
Jan-Tilo Kirchhoff, Portfoliomanagement und Support bei Aastra.
© Aastra

Während in größeren Unternehmen und Konzernen Unified-Communications längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern häufig zum Arbeitsalltag gehört, sieht es im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen noch anders aus: Eine Berlecon-Studie vom Herbst vergangenen Jahres ermittelte, dass 58 Prozent aller Unternehmen in der Größenordnung 500 bis 1.000 Mitarbeiter einen UC-Server betreiben. Bei kleineren Unternehmen (100 bis 500 Mitarbeiter) liegt dieser Anteil mit 34 Prozent deutlich niedriger. Geht es um die hohe Anzahl der noch kleineren Unternehmen bis 100 Mitarbeiter, verdeutlicht eine Untersuchung von Canalys den Status quo: Nur 20 Prozent der 2010 vermarkteten Lines waren in diesem Segment IP-basiert. Folglich geben hier konventionelle Telefonanlagen nach wie vor den Ton an.

Interessant ist auch das Investitionsverhalten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), sollten sie sich doch für eine Neuanschaffung im Bereich der Kommunikation entscheiden. Sie setzen häufig auf einzelne Dienste wie Computer-Telephony-Integration (CTI), die in keinen größeren UC-Kontext integriert sind. Unternehmensweite, nachhaltige Unified-Communications-Konzepte sucht man hingegen meist vergebens. Da der Verdienst prozentual meist geringer ausfällt als bei großen Mittelständlern oder Konzernen – der Mittelstand in vielen Branchen folglich sehr kostenbewusst investieren muss – erscheint diese Zurückhaltung im Bereich Unified-Communications kurios. Warum wird eine zügig realisierbare Möglichkeit zur Verbesserung der Kostensituation derzeit noch so zurückhaltend angenommen?

Wie so häufig, gibt es auch auf diese Frage mehrere Antworten. Zum einen ist es sicherlich der bislang unzureichenden Aufklärung aller Marktakteure geschuldet, so dass KMUs die Vorteile von UC für sich noch nicht erkennen konnten. Zum anderen existiert aber auch ein Mix aus Vorbehalten gegen diese neue Technologie: Sie sei teuer in der Anschaffung, schwer zu implementieren und kompliziert in der Bedienung. Es ist Aufgabe der Hersteller und Systemintegratoren, diese Vorbehalte auszuräumen. KMUs hingegen sollten sich dem Thema allerdings nicht länger verschließen. Denn Unified-Communications geht längst nicht mehr nur Großunternehmen etwas an. Auch der Mittelstand kann mit dieser Technologie die Kundenansprache, den Vertrieb und den Service verbessern. Unified-Communications und Collaboration sind Schlagworte, mit denen sie entscheidende Wettbewerbsvorteile erlangen. Es gibt bereits Lösungen für die speziellen Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen am Markt. Wer als Mittelständler zu lange wartet sie einzusetzen, droht den Anschluss zu verlieren.

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  1. Unified-Communications ohne Hürden
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  3. Schwerpunkt Mobilität
  4. Collaboration mit der Aastra 400
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