M2M - Marketing und Märkte

Vom Hype ins Tal und dann?

13. April 2016, 17:43 Uhr | Autor: Günter Bleimann-Gather / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Überzeugend kommunizieren

Gute Anwendungen geben dem Marketing viel Stoff, vor allem für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit E-Call beispielsweise erhält M2M im Automotive-Bereich einen großen Schub. Weiter Bereiche mit großen Potenzialen für M2M sind Tracking & Monitoring, Healthcare, Security und der Consumer-Sektor. Daneben gibt es kleine Branchen, die mit interessanten Lösungen eine Vorreiterrolle spielen - zum Beispiel die Landwirtschaft mit intelligenten Landmaschinen auf Basis von M2M. Die Darstellung erfolgreicher Anwendungen in einer Branche schafft Vertrauen in anderen Branchen. Bei der breiten Einführung einer M2M-Anwendung wie E/Call, die irgendwann jeden Autofahrer zum Betroffenen macht, werden aber auch die Technikfolgen thematisiert. Es werden kritische Fragen gestellt, beispielsweise zum eventuellen Missbrauch von Anwendungen, etwa unter dem Aspekt Datensicherheit. Völlig kontraproduktiv sind deshalb Vorschläge, die Potenziale der Technologie auch über die festgelegten und gesetzlich geregelten Anwendungen hinaus zu nutzen, etwa zur Standortüberwachung von Fahrzeugen.

Kommunikation verbreitern
Um M2M weiter "im Gespräch zu halten" braucht es glaubwürdiges "Storytelling". Dazu bieten die Anwendungen, die es bereits gibt und die, die jetzt entwickelt und umgesetzt werden, viel guten Stoff - nicht nur für Fachmedien. Es kann gezeigt werden, dass M2M immer mehr zum Alltag gehört und dass das auch gut so ist. Letztendlich kann jeder davon profitieren: die Wirtschaft durch mehr Effizienz sowie neue Märkte und Geschäftsfelder, die Konsumenten durch bessere Produkte und Dienstleistungen sowie alle Beteiligten durch bessere Infrastrukturen. Damit wird M2M ein interessantes Thema für verschiedene Medien.

Hype des IoT nutzen
Ganz am Anfang wurde es bereits erwähnt: Das IoT generiert aktuell unter den Technologietrends mit die größte Aufmerksamkeit. Da M2M sehr viel mit IoT zu tun hat, kann Ersteres davon profitieren. Denn wie das IoT einmal konkret aussehen wird, ist trotz der umfangreichen Berichterstattung relativ diffus. Teilweise ist es sogar so, dass gerade die Masse an Informationen mehr dazu beiträgt, zu verwirren. In dieser Phase hat M2M die Chance, genau diese Anwendungen zu zeigen - konkretes, glaubwürdiges "Storytelling" statt nicht überprüfbarer Zukunftsszenarien und Schlagworte.

Günter Bleimann-Gather ist Vorstand der Tema - Technologie Marketing

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  1. Vom Hype ins Tal und dann?
  2. Technologien sind keine Selbstläufer
  3. Überzeugend kommunizieren
  4. Die fünf Phasen des "Hype Cycle"

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