Innovative Technologien wie Bots, Automation und künstliche Intelligenz sind auf dem Vormarsch. Damit gehen neue Anforderungen einher, denen IT-Experten gerecht werden müssen. Und die sind nicht nur technischer Natur.
Wie sich neue Technologien auf das Tagesgeschäft auswirken, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Umso wichtiger ist es für die Technikexperten, zu prüfen und erkennen, wie sich beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) verwalten, vor allem aber für Unternehmen gewinnbringend nutzen lässt. Schlüssel zu den neuen Anforderungen sind für die Deutschen unter anderem Tools und Training.
Auch technikfremde Skills, etwa die, die zur besseren Vernetzung mit Entscheidungsträgern beitragen, sind unter IT-Experten begehrt. Das ist ein Ergebnis aus dem neuen SolarWinds IT Trends Report 2019. Vor allem Zeitmangel verhindert vielerorts die Fortbildung lernwilliger Fachkräfte. Gerade in Hinblick auf die wichtigsten Technologien der Zukunft sehen 48 Prozent der Studienteilnehmer persönliche Schulungen durch Coaches als zielführendes Mittel. Es ist zeitaufwendig, gibt IT-Administratoren aber noch umfassendere Lösungen und Handlungsempfehlungen an die Hand als problembasierte Recherchen in Foren. Dies erklärt wohl auch, wieso Coding als Option für IT-Administratoren hierzulande noch kaum infrage kommt.
Top-Technologien für IT-Profis
Stattdessen möchten IT-Profis die Herausforderungen der Top-Technologien in den nächsten drei bis fünf Jahren mithilfe neuer Tools meistern. Cloud-Anwendungen (78 Prozent), verbesserte Automatisierungsmöglichkeiten (61 Prozent), die wiederum zu mehr Zeit für Trainings führen, und Software-Defined-Networking, -Storage und -Data Center (42 Prozent) sind hier vor allem zu nennen.
Interessant ist, dass viele Studienteilnehmer diese Technologien nicht als Herausforderung sehen. In der Kategorie finden sich andere Innovationen wie Blockchain und Quantencomputer, wobei letztere wohl erst in ferner Zukunft für IT-Administratoren Thema sein wird. Mit Blick in die nahe Vergangenheit haben sich IT-Administratoren größtenteils um ihre Fähigkeiten in Sachen System- und Datenbankmanagement gekümmert.
Welche Kompetenzen sind nun aber nötig, um künftig auf neue Anforderungen, wie die oben genannten, vorbereitet zu sein?
Ob in der Cloud oder dem IoT, die Zukunft wird komplex
Um die Frage beantworten zu können, müssen wir zunächst ein kurzen Blick auf die Technologien werfen, die IT-Administratoren nach eigenen Angaben den nächsten Karriereschritt ermöglichen. In diesem Zusammenhang wurde in der aktuellen SolarWinds-Studie als wichtigste Technologie in beinahe jeder Industrie Cloud und Hybrid IT genannt (71 Prozent), gefolgt von IoT auf Rang zwei mit 44 Prozent.
Folgende Fähigkeiten sollten IT-Experten besitzen, um im Zeitalter der neu aufkommenden Technologien mithalten zu können:
Fazit
Während aufkommende Technologien wie maschinelles Lernen, das Internet der Dinge, Edge Computing, Microservices und Serverless Computing immer alltäglicher werden, sollten sich Technikexperten bemühen, ihre Fähigkeiten entsprechend zu verbessern. Und das kontinuierlich, also von der Ausbildung über die Entwicklung neuer Fähigkeiten bis hin zur Pflege bestehender und neuer Geschäftskontakte. Wie und wo auch immer Administratoren neue Technologien beherrschen müssen, ihre künftigen Anforderungen sind komplexer denn je.
Sascha Giese ist Head Geek bei SolarWinds