Am Ende eines jeden Jahres tagt der Beirat des The Workforce Institute at Kronos Incorporated. So hat der Think Tank des Workforce Management-Anbieters Kronos auch im vergangenen Dezember wieder die wichtigsten Trends in der globalen Arbeitswelt identifiziert.
Hier die Entwicklungen, die The Workforce Institute at Kronos für 2017 für das Workforce- und Human-Capital-Management (HCM) prognostiziert:
Das mittlere Management im Fokus
Wenn Mitarbeiter kündigen, ist es häufig wegen ihrer Führungskraft. 2017 bekleiden viele Millennials zum ersten Mal eine Führungsposition im mittleren Management. Ihnen von Beginn an die richtigen Skills, Tools und Technologien an die Hand zu geben, um mit den Mitarbeitern die richtige Beziehung aufzubauen, Talente zu fördern und Visionen umzusetzen, ist wichtig. Genauso wie, den Führungsnachwuchs über Manager-Onboarding-Programme einzubinden. Mitarbeiterbefragungen helfen zu überprüfen, ob Führungsstil und Unternehmenskultur in Einklang sind.
Ein Plädoyer für guten „Mitarbeiterservice“
Die Wichtigkeit guten Kundenservices steht außer Frage, 2017 steht auch der „Mitarbeiterservice“ im Fokus. Unternehmen müssen Ressourcen und Budget in die Hand nehmen, um ihren Leuten ein erfüllendes, weniger komplexes, dafür transparentes Arbeitsumfeld zu bieten, das sich wirklich lohnt. Worauf legen die Mitarbeiter am meisten wert? Welche Technologien, Weiterbildungen und Prozesse können sie erfolgreich unterstützen? Was verbessert die Work-Life-Balance? Was die Leistungsbeurteilung – für den Mitarbeiter genauso wie für die Führungskraft? Noch werben Firmen lieber neue Mitarbeiter an, anstatt sich um die Top-Talente zu kümmern, die bereits an Board sind. Ein Umdenken, gerade im Führungsbereich, ist angesagt.
Agilität vs. gesetzliche und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die amerikanischen Präsidentschaftswahlen, der Brexit, die Wahlen 2017 in Europa und Asien ... was das alles wirtschaftlich bedeutet, ist noch nicht absehbar. Überall werden immer strengere Arbeitsvorschriften und -gesetze erlassen, ob die Erhöhung des Mindestlohns hierzulande, der National Living Wage in Großbritannien oder der derzeit blockierte Vorschlag einer FSLA (Fair Labour Standards Acts)-Mehrarbeitsregelung in den USA. Gleichzeitig werden sich makroökonomische Variablen auf die Einstellungspolitik der Unternehmen auswirken. Wer mit den neuen Gesetzen Schritt halten und Spitzenkräfte unter Einhaltung aller Vorschriften an sich binden will, muss flexibel und agil reagieren.
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