Cloud-Computing

Weichen stellen bei IT-Projekten

23. Juni 2017, 10:07 Uhr | Autor: David Schleweis / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ein Vorhaben mit vielen Facetten

David Schleweis, Senior Consultant beim Beratungshaus BridgingIT
“Ohne Prozess- und Service-Automatisierung kein professionelles Cloud-Computing” David Schleweis, Senior Consultant beim Beratungshaus BridgingIT
© BridgingIT

Als Unternehmen progressiv in Richtung Cloud-Computing aufzubrechen, dies heißt somit weit mehr, als dafür nur die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Der Wechsel in die hybride Cloud wird nur gelingen, wenn außerdem intern das notwendige Wissen und Know-how herausgebildet, geeignetes Personal vorgehalten und genügend Zeit und Geld bereitgestellt wird.

Die Studie Transformationswerk – eine bereichsübergreifende Studie zur Digitalen Transformation der Wirtschaft – ist den notwendigen Ressourcen für die Digitale Transformation auf den Grund gegangen. Danach rangiert „Wissen/Know-how“ mit 76,0 Prozent ganz oben, gefolgt von „Zeit“ (71,1 Prozent), „Technologie“ (69,3 Prozent), „Personal“ (67,1 Prozent) und „Geld“ (60,3 Prozent). Mehrere Nennungen waren möglich. Diese Erhebung macht zudem die hohe Komplexität des Vorhabens deutlich. Alle Zusatzbedarfe müssen für eine erfolgreiche Projektabwicklung und Automatisierung ins Kalkül gezogen werden.

Und die technische Realisierung und Automatisierung von Cloud Services für sich betrachtet? Sie wird nur funktionieren, wenn das Unternehmen auf einen hohen Standardisierungsgrad sowie ein gut strukturiertes und dokumentiertes ITSM setzt. Beides, Standardisierung sowie ein ausgereiftes ITSM, kommt aber, Stand heute, in vielen Unternehmen noch zu kurz, mit negativen Folgen: Hohe Service-Güte ist nicht realisierbar, weder intern noch im Zusammenspiel mit Public Cloud-Betreibern. Solange sich manuelle Eingriffe durchgängigen Prozessen und Services entgegenstellen, wird sich die durch Cloud-Computing erhoffte Flexibilität und Kostenersparnis oftmals nicht so wie gewünscht einstellen. Diese Negativeffekte können schnell zu Frustration bis hin zur Ablehnung von Cloud-Computing führen.

Umso dringlicher ist es für Unternehmen aller Branchen, die verbleibenden technischen Lücken im ITSM schnellstens zu schließen. Die meisten von ihnen werden dazu aufgrund der hohen Komplexität des Vorhabens und den damit verbundenen Risiken nicht ohne professionelle externe Unterstützung auskommen. Zumal mit der Hinwendung zum Cloud-Computing intern im doppelten Sinne auch ein kultureller Wandel einhergeht, der mit dem Projekt eingeleitet werden muss. Die Mitarbeiter müssen auf die Digitale Transformation ebenso eingestimmt werden wie auf eine veränderte Position des Unternehmens innerhalb der Wertschöpfungsketten zwischen Lieferanten und Internet-Kunden.

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